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Autor Thema: Betadermic in Ungt. leniens  (Gelesen 2696 mal)

BeNie

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Betadermic in Ungt. leniens
« am: 05. Juli 2023, 16:06:51 »
Wir haben folgende Rezeptur vorliegen:
Betadermic Salbe 25,0,
Ungt. leniens ad 35,0

Betadermic Salbe besteht aus Betamethasondipropionat, Salicylsäure dickfl. Paraffin und weiße Vaseline

Meine Befürchtungen bei dieser Rezeptur sind:
1.) Brechen der Emulsion
2.) Instabilität von Betamethasondipropionat + Salicylsäure in wasserhaltiger Salbe

Teilen Sie meine Meinung?
Ich würde die Herstellung der Salbe ablehnen oder dem Arzt eine vorschlagen, beide Salben zeitversetzt anzuwenden.

Vielen Dank für Feedbacks zu der Rezeptur.

Viele Grüße

Achim Marliani

  • Mitglied
  • Beiträge: 592
    • rezepturdoku.de
Re: Betadermic in Ungt. leniens
« Antwort #1 am: 06. Juli 2023, 09:19:05 »
Hallo BeNie,

zu 1: die Befürchtung teile ich in Grenzen. Ungt leniens ist nun mal instabil by design, und die Verdünnung kann immer schiefgehen. Allerdings glaube ich, das das hier wohl funktionieren wird.
zu 2: Tja. Betamethasondipropionat ist grundsätzlich erst mal zwischen pH 4 und 8 rezeptierbar, von daher wäre allenfalls die Frage, wie weit der pH runterginge. Ich denke, dass die Salicylsäure den pH hier nicht weit geug runterbekommt, um Probleme zu machen.

Insgesamt denke ich, die Salbe würde funktionieren, ich teile aber Ihre Bedenken wegen des Sinns des Ganzen. Wenn der Arzt Betadermic verdünnen möchte, wäre eine andere Grundlage als ausgerechnet Ungt. leniens definitiv sinnvoller. Und wenn er unbedingt Kühlsalbe als Grundlage haben will, dann aus Stabilitätsgründen besser Betamethasonvalerat und Salicylsäure als Reinsubstanzen einarbeiten.

Gruß
Achim Marliani