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Autor Thema: Mometasonfuroat 1%/Triclosan 2%/ Clotrimazol 1%/ Ungt.emulsif.aquosum ad 100,0g  (Gelesen 16836 mal)

calendula

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Hallo!
Wir haben heute folgende Rezeptur erhalten:
Mometasonfuroat                1,0g
Triclosan                            2,0g
Clotrimazol                         1,0g
Ungt. emulsif.aquos.    ad 100,0g

Dosierung: Füße 1-2x tägl. bei Bedarf.

für uns stellt sich die Frage, ob obige Rezeptur plausibel ist.
Bei der Recherche ergaben sich mehrere Schwierigkeiten:

1. Konzentration von Mometasonfuroat
Die obere Richtkonzentration von 0,1% wird um das zehnfache überschritten. Eine Rücksprache mit der Ärztin ist geplant, sobald alle anderen Problematiken geklärt sind, um evtl. andere Rückfragen auch gleich mit zu klären.

2. lt. Rezepturhinweise Mometasonfuroat
" 3.2.7 Cremes mit Clotrimazol
Bei Kombination mit Clotrimazol besteht in wasserhaltigen Zubereitungen ein gewisser Zielkonflikt betreffend die Stabilität des Mometasonfuroat mit dem Optimum im sauren Milieu und betreffend die Stabilität und Wirkung des Clotrimazol, das im stärker Sauren hydrolysiert und Salze
bildet. Quantitative Daten zur Zersetzungsgeschwindigkeit des Clotrimazol sind nicht publiziert.Es wird deshalb zurzeit empfohlen, solche Rezepturen nicht sauer zu puffern und nur rezepturmäßigfür eine begrenzte Laufzeit (4 Wochen) herzustellen. Sinnvoll erscheint z. B. der Zusatz vonNatriumedetat um in Kombination mit dem Clotrimazol einen Wert im „pH-Fenster“ zwischen 5 als Kompromiss zur Stabilität beider Wirkstoffe einzustellen. Natriumedetat dürfte wegen seiner Schwermetall-bindenden Wirkung zudem noch einen Beitrag zur Stabilisierung des Mometasonfuroat leisten. "
--> Daraus schließe ich, dass die Kombination kompatibel ist, aber nu über begrenzten Zeitraum. Ist der Zusatz v. Natriumedetat nur nötig, wenn man eine Laufzeit >4 Wochen angeben möchte?
Wie hoch muss der Zusatz für die vorliegende Rezeptur mit UEA als Salbengrundlage sein?
In den Rezepturhinweisen steht:" Die erforderliche Menge Natriumedetat (Dihydrat) ist,
bezogen auf die Wasserphase einer Creme, 0,02–0,08 %. Im Falle der Basiscreme DAC, deren
propylenglycolhaltige hydrophile Phase Clotrimazol besser löst, sind 0,025–0,1 % Natriumedetat
(Dihydrat) erforderlich, bezogen auf die Wasserphase, d. h. etwa 0,04 % Natriumedetat (Dihydrat)
bezogen auf die Creme. ".

3. lt. Rezepturhinweis Mometasonfuroat:
"3.2.1 Cremes zur Anwendung auf der Haut mit Triclosan
Wegen der schlechten Wasserlöslichkeit des Mometasonfuroat und der sauer reagierenden Grundlagen ist chemische Stabilität wahrscheinlich bei Mometasonfuroat-Zusatz:
 als hydrophile Creme zu Hydrophiler Triclosan-Creme 1 % / 2 % (NRF 11.135.),
 als lipophile Creme zu Lipophiler Triclosan-Creme 1 % / 2 % (NRF 11.122.). "
--> Bedeutet dies, dass Triclosan und Mometasonfuroat in anderen Grundlagen als in der Anionischen hydrophilen Creme SR DAC wie in NRF 11.135 (Bsp. für hydrophile Creme) nicht gemeinsam stabil sind? Ist eine gemeinsame Verarbeitung in UEA nicht möglich?

4. Rezeptierbare pH Bereiche
Mometasonfuroat: pH 1,5-5,5
Triclosan: pH 4-7
Clotrimazol: pH 3,5-10,0
UEA (Caelo, konserviert mit 0,07% Kaliumsorbat/0,05% Sorbinsäure): 3,5-5,5
Ein pH Wert von 5,0-5,5 wäre wünschenswert für die Stabilität der Wirkstoffe.
(Clotrimazol - säurelabil, reagiert schwach basisch;
Mometasonfuroat: Ester, hydrolyseempfindlich im Basischen)
Mir haben sich dazu folgende Überlegungen ergeben:
--> Wirkstoffe so in der Grundlage aufgrund der pH-Werte überhaupt kombinierbar?? Natriumedetat-Zusatz als Lösung?
Oder sollte eventuell Clotrimazol gegen das säurestabile Miconazolnitrat ausgetauscht werden?
Sollte eventuell UEA von Caelo cum Propylenglykol verwendet werden und auf den geeigneten pH-Wert eingestellt werden, um die Wirksamkeit des Konservierungsmittels zu gewährleisten?

Es wäre schön, wenn uns jemand weiterhelfen kann.
Optimal wäre ein eine Sehr geehrte Damen und Herren,
für uns stellt sich die Frage, ob obige Rezeptur plausibel ist.
Bei der Recherche ergaben sich mehrere Schwierigkeiten:

1. Konzentration von Mometasonfuroat
Die obere Richtkonzentration von 0,1% wird um das zehnfache überschritten. Eine Rücksprache mit der Ärztin ist geplant, sobald alle anderen Problematiken geklärt sind, um evtl. andere Rückfragen auch gleich mit zu klären.

2. lt. Rezepturhinweise Mometasonfuroat
" 3.2.7 Cremes mit Clotrimazol
Bei Kombination mit Clotrimazol besteht in wasserhaltigen Zubereitungen ein gewisser Zielkonflikt betreffend die Stabilität des Mometasonfuroat mit dem Optimum im sauren Milieu und betreffend die Stabilität und Wirkung des Clotrimazol, das im stärker Sauren hydrolysiert und Salze
bildet. Quantitative Daten zur Zersetzungsgeschwindigkeit des Clotrimazol sind nicht publiziert.Es wird deshalb zurzeit empfohlen, solche Rezepturen nicht sauer zu puffern und nur rezepturmäßigfür eine begrenzte Laufzeit (4 Wochen) herzustellen. Sinnvoll erscheint z. B. der Zusatz vonNatriumedetat um in Kombination mit dem Clotrimazol einen Wert im „pH-Fenster“ zwischen 5 als Kompromiss zur Stabilität beider Wirkstoffe einzustellen. Natriumedetat dürfte wegen seiner Schwermetall-bindenden Wirkung zudem noch einen Beitrag zur Stabilisierung des Mometasonfuroat leisten. "
--> Daraus schließe ich, dass die Kombination kompatibel ist, aber nu über begrenzten Zeitraum. Ist der Zusatz v. Natriumedetat nur nötig, wenn man eine Laufzeit >4 Wochen angeben möchte?
Wie hoch muss der Zusatz für die vorliegende Rezeptur mit UEA als Salbengrundlage sein?
In den Rezepturhinweisen steht:" Die erforderliche Menge Natriumedetat (Dihydrat) ist,
bezogen auf die Wasserphase einer Creme, 0,02–0,08 %. Im Falle der Basiscreme DAC, deren
propylenglycolhaltige hydrophile Phase Clotrimazol besser löst, sind 0,025–0,1 % Natriumedetat
(Dihydrat) erforderlich, bezogen auf die Wasserphase, d. h. etwa 0,04 % Natriumedetat (Dihydrat)
bezogen auf die Creme. ".

3. Rezepturhinweis Mometasonfuroat:
3.2.1 Cremes zur Anwendung auf der Haut mit Triclosan
Wegen der schlechten Wasserlöslichkeit des Mometasonfuroat und der sauer reagierenden Grundlagen ist chemische Stabilität wahrscheinlich bei Mometasonfuroat-Zusatz:
 als hydrophile Creme zu Hydrophiler Triclosan-Creme 1 % / 2 % (NRF 11.135.),
 als lipophile Creme zu Lipophiler Triclosan-Creme 1 % / 2 % (NRF 11.122.).
--> Bedeutet dies, dass Triclosan und Mometasonfuroat in anderen Grundlagen als in der Anionischen hydrophilen Creme SR DAC wie in NRF 11.135 (Bsp. für hydrophile Creme) nicht gemeinsam stabil sind? Ist eine gemeinsame Verarbeitung in UEA nicht möglich?

4. Rezeptierbare pH Bereiche
Mometasonfuroat: pH 1,5-5,5
Triclosan: pH 4-7
Clotrimazol: pH 3,5-10,0
UEA (Caelo, konserviert mit 0,07% Kaliumsorbat/0,05% Sorbinsäure): 3,5-5,5
Ein pH Wert von 5,0-5,5 wäre wünschenswert für die Stabilität der Wirkstoffe.
(Clotrimazol - säurelabil, reagiert schwach basisch;
Mometasonfuroat: Ester, hydrolyseempfindlich im Basischen)
Mir haben sich dazu folgende Überlegungen ergeben, die ich allein aber nicht beantworten kann  :-[
--> Wirkstoffe so in der Grundlage aufgrund der pH-Werte überhaupt kombinierbar?? Natriumedetat-Zusatz als Lösung?
Oder sollte eventuell Clotrimazol gegen das säurestabile Miconazolnitrat ausgetauscht werden?
Sollte eventuell UEA von Caelo cum Propylenglykol verwendet werden und auf den geeigneten pH-Wert eingestellt werden, um die Wirksamkeit des Konservierungsmittels zu gewährleisten?

Ich würde mich sehr über Hilfe bzw. einen Lösungsansatz freuen, indem es möglich wäre alle drei Wirkstoffe in einer Creme zu verarbeiten.


Vielen Dank für die Mühe im Voraus!

calendula

  • Mitglied
  • Beiträge: 5
Oh Entschuldigung!
Habe versehentlich den Text zweimal eingefügt!

MaxWorking

  • Mitglied
  • Beiträge: 12
so viel arbeit und keiner antwortet --- schieb :-)