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Autor Thema: Vitadral Nasensalbe  (Gelesen 12530 mal)

Böttger Apotheke

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Vitadral Nasensalbe
« am: 10. Februar 2015, 12:25:58 »
Liebes Rezepturforum-Team,

ein HNO-Arzt hat für einen Patienten folgende Rezeptur verordnet:

Vitadral                                        1,0g
Glucose                                        5,0g
gereinigtes Wasser                        5,0g
dickflüssiges Paraffin
Wollwachsalkoholsalbe DAB aa ad 30,0g

Ich habe bereits im NRF und auch hier im Rezepturforum recherchiert. Auch wenn das NRF im Rezepturhinweis "Retinol zur Anwendung in der Nase" schreibt, dass "der Bedarf für Rezepturen unklar ist", werden offensichtlich häufiger ähnliche Nasensalben verordnet.

Was halten Sie von der Zus.-setzung?
Wenn ich es richtig einschätze, sollte die Glucose in der angegebenen Menge Wasser löslich sein. Da die Wasserphase unkonserviert ist, würde ich in Anlehnung an das NRF eine Aufbrauchfrist von 4 Wochen bei Abfüllung in eine Nasensalbentube vorschlagen? Auch wenn Vitadral als Fertigarzneimittel Rx ist, dürfte die fertige Rezeptur nicht verschreibungspflichtig sein: lt. ABDA-Datenbank enthält 1ml Vitadral 54.900 I.E. Retinol. Da man davon ausgehen kann, dass der Patient die Salbe nicht in einem Tag aufbraucht, wird eine Tagesdosis von 50.000 I.E. zum äußeren Gebrauch nicht überschritten. Liege ich mit dieser Einschätzung richtig?

Von einer anderen HNO-Ärztin wurde eine Variante der "Tübinger Nasensalbe" ohne Otriven Lsg. und mit Bepanthen Wund-und Heildsalbe (+ Hydrocortison, Salbeiöl, Vit. A Palmitat, Olivenöl) rezeptiert. Welche Aufbrauchfrist empfehlen Sie? Die Bepanthen Salbe enthält Wasser und ist meiner Ansicht nach unkonserviert. Sind 4 Wochen Aufbrauchfrist ok?

Vielen herzlichen Dank schon im Voraus für die Hilfe!

herzliche Grüße aus Thüringen
S. Then

PS: vielen Dank auch für das Form - die Einträge sind sehr oft eine große Hilfe im Plausi-Alltag  :)