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Autor Thema: Minoxidil-Lösung  (Gelesen 16046 mal)

AlteSchulzscheApotheke

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Minoxidil-Lösung
« am: 06. November 2014, 10:47:59 »
Hallo,
wir haben die folgende Rezeptur vorliegen:

Minoxidil 2,0g
Alfaradiol 0,03g
Spiritus 96% 30,0g
Isopropanol 70% 30,0
Propylenglykol 2,0g
Wasser purif. ad  100,0g

Die Rezeptur wurde auch schon einige Male ohne Probleme zubereitet (allerdings im Sommer) und die
Kundin hatte auch nie Probleme.
Jetzt kristallisiert allerdings das Minoxidil schon nach kurzer Zeit in großen Nadeln aus, lässt sich zwar durch Wärmezufuhr wieder in Lösung bringen, aber mit jedem Mal schwerer und auch nie für Lange.
Wir haben dann einfach mal den Propylengehalt auf 5,5g erhöht (wie in der NRF Rezeptur), aber das Minoxidil fällt trotzdem wieder aus (etwas weniger).

Wir freuen uns über jeden Vorschlag :)

Horn

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Re: Minoxidil-Lösung
« Antwort #1 am: 14. November 2014, 21:49:32 »
Hallo,

wir haben uns an dieser Rezeptur auch schon die Zähne ausgebissen. Wir haben diese Woche eine fast gleichwertige Rezeptur auf die NRF variante hergestellt. Dies ging recht problemlos und bisher hat sich die Kundin nicht gemeldet das etwas kristal.
Evtl. wäre das bei Ihnen auch mgl.

Lg

mpock

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Re: Minoxidil-Lösung
« Antwort #2 am: 19. November 2014, 13:42:03 »
Bei uns ist jeweils Drittel von Aethanolum, Propylenglycol und Aqua dest üblich.

Evtl. statt Glasflasche eine Kunststoffflasche verwenden.

Horn

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Re: Minoxidil-Lösung
« Antwort #3 am: 22. November 2014, 08:27:05 »
Hallo,

warum eine Kunststoffflasche?

Potschadel

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Re: Minoxidil-Lösung
« Antwort #4 am: 23. November 2014, 00:05:47 »
Guten Abend,
Minoxidil neigt zum Auskristallisieren, da es unterschiedliche Isomere gibt, die unterschiedlich schlöslich sind und ebenfalls die Lösungsgeschwindigkeit beeinflussen. Bewährt haben sich hier, wie auch in der Rezeptur vorgesehen verschiedene kombinierte LM. In der NRF Rezeptur ist ein höherer Alkohol enthalten, als in der frei komponierten Rezeptur, daher würde ich hier einen Teil des Wassers durch Ethanol 96% ersetzen (Die passende Menge kann experimentell ermittelt werden und im Herstellungsprotokoll für spätere Rezepturen festgehalten werden) Insbesondere eine kühle Lagerung macht hier Probleme. Demnach ist es gut möglich, dass sie Im Sommer wenig Probleme hatten, jetzt aber auf Grund von Temperaturschwankungen in der Rezeptur eine Auskristallisation bekommen. Die entstehenden Kristalle sind dann schwerer in Lösung zu bringen. Diese Lösung sollte bei Raumtemperatur gelagert werden.


Das NRF hält einen passenden Rezepturhinweis parat.
Spricht denn etwas dagegen mit dem Arzt Rücksprache zu halten und auf die standarisierte NRF Rezeptur zurückzugreifen?