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Autor Thema: Alkoholische Zubereitung für die Kopfhaut  (Gelesen 8413 mal)

pta09/01

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  • Beiträge: 17
Alkoholische Zubereitung für die Kopfhaut
« am: 22. Juli 2014, 19:47:06 »
Hallo zusammen,

habe heute eine Anfrage vom Hautarzt bekommen, ob sich die Rezeptur herstellen lässt.

Rezeptur:
Clobetasolpropionat 0,05 g
Clindamycinhydrochlorid 1,0 g
Clotrimazol 1,0 g
Acid. Salicyl. 5,0 g
Isoprop. 60 % ad 100, 0 g

Da der pH Wert durch die Salicylsäure ziemlich sauer wird, tendiere ich dazu Clobetasolprop. gegen Triamcinolonacetonid und Clotrimazol gegen Miconazolnitrat auszutauschen (natürlich nach Rücksprache mit dem Arzt)

Ist die Zubereitung dann plausibel?
Über Antworten / hilfreiche Ideen freue ich mich.

Vielen Dank.

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Re: Alkoholische Zubereitung für die Kopfhaut
« Antwort #1 am: 23. Juli 2014, 16:42:03 »
Hallo,

da der Wasseranteil im Isopropanol doch recht groß ist, rechne ich mit einem pH von 2, ausgelöst durch die Salicylsäure. Dieser saure pH stellt eine Gefahr für die Stabilität von Triamcinolonacetonid dar. Dadurch kann die Acetonid-Gruppierung auf- bzw. abgespalten werden. Das dabei entstehende Triamcinolon besitzt nur noch 1/10 der externen Wirkung des Acetonids. Ich würde Ihnen daher von dieser Änderung abraten.
Konsequenter wäre es, die Salicylsäure zu eliminieren und in einer Extra-Zubereitung anzubieten. Sinnvoll wäre es dann, abends die Salicylsäure-Mono-Rezeptur und am anderen Morgen die Kortikoid-haltige Rezeptur aufzutragen. Die Salicylsäure hätte dann über Nacht die Applikationsstelle "vorbereitet" und sozusagen den Weg des Clobetasol-17-propionat in die Haut geebnet.
In einer Aufbereitungsmonographie der Kommission B 7 des ehemaligen BGA steht im übrigen, dass Clobetasolpropionat nicht mit Salicylsäure und anderen Wirkstoffen kombiniert werden soll.

MfG
Gerd Wolf

pta09/01

  • Mitglied
  • Beiträge: 17
Re: Alkoholische Zubereitung für die Kopfhaut
« Antwort #2 am: 26. Juli 2014, 23:42:30 »
Vielen Dank für die rasche Antwort.
Der Hautarzt wollte keine 2 Rezepturen, deshalb haben wir die Rezeptur so hergestellt, wie von mir erwähnt. Der Hautarzt wollte trotz des sauren pH Wertes den Versuch wagen.
Besten Dank.