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Autor Thema: Atropin zur Speichelverminderung  (Gelesen 10029 mal)

Doc

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Atropin zur Speichelverminderung
« am: 24. März 2014, 09:56:24 »
Habe eine Rezeptur bekommen bei der ich nicht Recht weiterweis.
Angefordert ist:

Atropin 0,1% 20 g Tropfen

Verwendung: Zur Verminderung des Speichels

Habe als Substanz nur Atropinsulfat da und finde auch keine reines Atropin. Kann ich also einfach Atropinsulfat verwenden?
Wenn ja würde ich es einfach in Wasser lösen und die Haltbarkeit entsprechen danach festlegen (unkonservierte Lösung halt)
Gibt es eine Möglichkeit diese Lösung zu konservieren, wenn ja mit was und mit wieviel?
Würde mich über euere Hilfe sehr freuen!
Danke schonmal im Vorraus!

Claudia Wegener

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Re: Atropin zur Speichelverminderung
« Antwort #1 am: 25. März 2014, 17:31:44 »
Hallo,

das ist mal eine spannende Abwechslung zum täglichen Einerlei  :)
Ich würde vom vorgegebenen Atropin auf Atropinsulfat umrechnen (--> Mehreinwaage) und dann tatsächlich in Wasser lösen. Rezepturoptimum von Atropinsulfat ist nach Ziegler bei 4 - 5,5, wobei ich den oberen Bereich wählen würde, um die Verträglichkeit zu verbessern. Das Konservierungsmittel muß auch in diesem Bereich wirksam sein - es ginge als Sorbinsäure oder pHB-Ester.
Ich würde allerdings vorab mal hinterfragen, um was für einen Patienten es sich handelt. Ich kenne Atropintropfen als Anticholinergikum zur Verminderung der Sekretproduktion bei Palliativpatienten. Dementsprechend können Säure (pH-Optimum) oder pHB-Ester (Geschmack) problematisch sein und man muß ggf. auf Konservierung zugunsten der Verträglichkeit und zu Lasten der Haltbarkeit verzichten. Dann würde ich in Aqua ad injectabilia lösen und ein Spraysystem mit Dosierpumpe als Abgabegefäß wählen.

Bin auf Ihr Ergebnis gespannt!
Grüße C. Wegener :D

Doc

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Re: Atropin zur Speichelverminderung
« Antwort #2 am: 26. März 2014, 08:00:45 »
Guten Morgen!
Habe gerade die Antwort gelesen! Leider hat sich die Sache so schnell wie sie gekommen ist wieder erledigt. Als ich die details abklären wollte (zum Patienten und so) wurde mir gesagt die Sache wäre vom Tisch. Die Lösung mit den Phb- Estern ist mir im nachhinein auch gekommen, aber an Sorbinsäure habe ich noch nicht gedacht. Auf alle Fälle danke für die gute Antwort, falls diese Rezeptur nochmal kommen sollte (was durchaus sein kann), werde ich gerner auf diesen Vorschlag zurückkommen!
Vielen Dank!