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Autor Thema: Nystatin/Betaisodona/weiche Zinkpaste  (Gelesen 8239 mal)

J. B.

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  • Beiträge: 27
Nystatin/Betaisodona/weiche Zinkpaste
« am: 25. Juli 2013, 16:17:16 »
Einen schönen Guten Abend,

wir bräuchten dringend Unterstützung bei folgender Rezeptur:

Nystatin Lederle Salbe 20,0
Betaisodona Salbe 20,0
Pasta Zinci mollis ad 150,0

Ich könnte mir vorstellen, dass hier Probleme wegen der Kombination von ZnO und PVP-Iod auftreten könnten (neben der niedrigen WS-Konzentration)?!
Ich finde aber in der Literatur leider keine Angaben.
Wie schätzen Sie die Plausibilität dieser Rezeptur ein?

Mit freundlichen Grüßen,

J.B.

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Aw: Nystatin/Betaisodona/weiche Zinkpaste
« Antwort #1 am: 26. Juli 2013, 13:59:04 »
Ich sehe ein viel gravierenderes Problem in der Mischung unterschiedlicher Vehikel-Systeme:

Nystatin Lederle Salbe: Oleo-Gel
Betaisodona-Salbe: Macrogol-Salbe, wasserhaltig
Pasta Zinci mollis: hydrophobe Salbe bzw. lipophile Paste
Vor allem die Macrogol-Salbe ist mit den meisten anderen Systemen inkompatibel, ausgenommen Ungt. emulsific. aquos..

Außerdem werden die Inhaltsstoffe in der Nystatin Lederle Salbe und in der Betaisodona-Salbe so stark verdünnt, dass sie kaum noch eine Wirkung zeigen können. Hier war wohl ein wenig Kundiger am Werk!
Hier würde ich vorschlagen, die Betaisodona-Salbe aus der Rezeptur herauszunehmen. Das Nystatin sollte in seiner optimalen Dosierung von 100.000 I.E./g in die Pasta Zinci mollis eingearbeitet werden. Sollte der Verordner auf einer antiseptischen Komponente in dieser Rezeptur bestehen, können Sie ihm ja ein anderes Antiseptikum vorschlagen wie z.B. Triclosan, Polyhexanid.
Über die Verarbeitungsweise müßte man sich dann nochmal Gedanken machen.

MfG
Gerd Wolf