Zu ergänzen wäre: auch unterschiedliche Hautbeschaffenheitszustände erfordern unterschiedliche Vehikel-Systeme. Für eine normale, fette oder feuchte Haut wäre eine O/W - Creme, für eine trockene Haut eine W/O - Creme, W/O-Lotion, W/O-Absorptionssalbe indiziert.
Eins sollte klar sein: beide Akuitäten (akut und chronisch) und beide Hautbeschaffenheiten (normal, fett, feucht und trocken, sehr trocken, schuppend) können einfach nicht an ein und derselben Hautstelle vorkommen. Man muss daher feststellen, dass das Mischen von O/W- mit W/O-Systemen sowohl aus therapeutischer als auch galenischer Sicht ein \"Kunstfehler\" ist.
Es stellt eine typische Inkompatibilität zwischen Hilfsstoffen dar.
Hätten Sie, Frau Plack, Ihre Probe einmal unters Mikroskop gelegt, wären Ihnen die Augen aufgegangen: ein totales Chaos von Fett- und Wasseranteilen ohne irgendeine Homogenität. Es gibt keine homogene äußere Phase und keine homogene innere Phase.
Wenn man Dermatologen fragt, warum sie so gegensätzliche Systeme miteinander mischen, bekommt man zur Antwort, dass sie die O/W-Creme hätten auffetten wollen, um eine zur Trockenheit neigende Hautstelle besser versorgen zu können.
Dieses Therapieziel könnte mann wesentlich rationaler mit der Basiscreme DAC erreichen. Sie wird schon einmal als \"überfette Creme\" bezeichnet. Als ambiphile Creme steht die Basiscreme DAC genau zwischen den O/W - und W/O - Systemen. Sie ist weder das eine noch das andere. Hydrophile und lipophile Phasen liegen bikohärent nebeneinander vor. Es gibt keine innere und äußere Phase. Sie enthält mehr Fett als eine O/W-Creme, nämlich 33 %, aber nicht so viel Fett wie ein W/O-Creme.
Versuchen Sie also den Verordner von dem irrationalen Mischen von O/W- mit W/O-Cremes abzubringen und ihn von der Basiscreme DAC zu überzeugen.