Hallo,
wir haben hier eine Rezeptur, bei der wir Hilfe benötigen könnten:
Dinatriumcromoglicinat 0,1 g
Aqua Pur. 9,89 g
Berodual-Lsg. 13,0 g
Benzalkoniumchlorid 0,01 g
NaCl-Lsg. 0,9% ad 100,0 g
Berodual-Lsg enthält: Ipratropiumbromid, Fenoterolhydrobromid, Benzalkoniumchlorid, NaCL, Na-Edetat, gerein. Wasser, Salzsäure 3,6%
Allg. Daten: Berodual-Lsg hat mit einer ph-Papier-Messung einen pH von 3-3,5 ergeben, Benzalkoniumchlorid hat einen pH-Bereich von 4-8, Nacl 0,9%ig ist pH-unabhängig, bei DNCG konnte ich nix finden.
Jetzt habe ich aber gesehen, dass Benzalkoniumchlorid ein kationische Konservierungsmittel ist und DNCG ein anionischer Wirkstoff. Die entgegengesetzten Ladungen könnten zur Folge haben, dass entweder die Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs eingeschränkt ist, oder die mirkobielle Stabilität der Zubereitung nicht mehr gewährleistet ist, da das Konservirungsmittel nicht mehr funktioniert.
Wenn ist jetzt das Benzalkoniumchlorid ersetze, habe ich aber immer noch das Problem, dass es auch in der Berodual-Lsg vorhanden ist.
Und nu? Oder ist die Inkompatibilität nicht so schlimm?
Ach ja und die Konzentration ist doch unterdosiert, oder....Ich habe gefunden, dass die übliche therap. Konzentration bei 20mg pulmonal liegt. Die Dame soll 2x tgl. 2ml der Lösung inhalieren.
Wenn man jetzt annimmt, 2g sein 2ml (nur um ein ungefähres Maß zu haben) dann sind in den 2g Lösung 0,002g DNCG, sprich 2mg, das wäre dann doch unterdosiert, wenn man nach der Richtkonzentration ginge. Da aber Berodual auch enthalten ist, legt der Arzt vielleicht nicht so viel Wert auf die Konzentration von DNCG ;-)
Danke schonmal im Vorraus
Liebe Grüße