Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung

Suche


Caelo-News

Navigation

Neueste Beiträge

Autor Thema: NRF Ersatz für Praecutan Lotio???  (Gelesen 7673 mal)

Widmaier

  • Mitglied
  • Beiträge: 116
NRF Ersatz für Praecutan Lotio???
« am: 09. Oktober 2012, 13:48:05 »
Hallo,

wer kann uns helfen?

wir suchen dringend einen möglichst gleichwertigen Ersatz für Praecutan Lotio, den wir unserem Arzt als Alternative anbieten können. Es sollte sich dann Betamethasonvalerat einarbeiten lassen. Weiß jemand, ob es etwas im NRF als Alternative gibt oder kann sonst eine andere Grundlage besser in Frage kommen???  :whistle:

Vielen Dank!

Hogeback

  • Mitglied
  • Beiträge: 62
Aw: NRF Ersatz für Praecutan Lotio???
« Antwort #1 am: 09. Oktober 2012, 14:37:35 »
Wie wäre es mit der Hydrophilen Betamethasonvalerat-Emulsion NRF 11.47?

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Aw: NRF Ersatz für Praecutan Lotio???
« Antwort #2 am: 09. Oktober 2012, 15:21:08 »
Die \"Hydrophile Betamethasonvalerat-Emulsion (NRF 11.47.)\" wäre zwar eine Alternative, aber sie enthält nicht exakt das gleiche Vehikel - System wie die Praecutan - Lotion. Die NRF - Vorschrift bedient sich einer nichtionischen hydrophilen Emulsion, die Praecutan - Lotio  dagegen einer anionischen hydrophilen Emulsion.
Eine gleichwertige anionische Lotion läßt sich folgendermaßen herstellen:

Tegin
(= Glycerinmonostearat,
   selbstemulgierend)       6,o g
Oleum neutrale             20,o - 30,o g
Propylenglycol             13,o - 15,o g
Gereinigtes Wasser    ad  100,o g

Dabei darf Tegin nicht mit Tegin M verwechselt werden!! Statt Oleum neutrale können verschiedene Öle wie Mandelöl, Jojobaöl etc. untergemischt werden.
Betamethason-17-valerat könnte nur bedingt eingearbeitet werden, da der Citrat-Puffer hinzugesetzt werden müßte. Dieser bringt einen pH von 4,2 mit sich, der eventuell für die Stabilität des Emulgators Tegin nachteilig sein könnte. Ungefährlicher wäre hier eher Triamcinolonacetonid, das sein pH - Optimum im Neutralbereich hat.
Falls der Verordner hier nicht mitspielen möchte, müßte man doch auf den Vorschlag der Kollegin Hogeback zurückkommen.