Mit diesen Rezepturen wird der \"Teufel\" mit \"Beelzebub\" ausgetrieben. Wenn man den so
genannten \"Privinismus\", die Abhängigkeit von Nasensprays, bekämpfen will, muss man erst
ein Nasenloch mit Meerwasserspray + Dexpanthenol entwöhnen und so den Aufbau eines wieder normal
funktionierenden Flimmerepithels fördern. Das kann mehrere Wochen dauern. Das andere Nasenloch
wird mit den bekannten Nasensprays weiter behandelt. Hat sich das eine Nasenloch erholt,
wird das gefäßverengende Nasenspray abgesetzt und das andere Nasenloch in gleicher Weise entwöhnt.
Glucose-Monohydrat als hydratisierende Komponente ist noch okay. Aber Dexamethason-21-acetat darf
nicht wochenlang angewendet werden, das müßte eigentlich auch der HNO-Arzt wissen.
Auch hier ist der Anteil an Erdnussöl viel zu hoch gewählt (Lipid-Aspiration und anschließende Fremkörper-
Granulom-Bildung in den Bronchien), um eine stabile W/O-Emulsion entstehen zu lassen. Die Menge an Eucerin.
anhydric. muss so erhöht und die Ernussöl-Menge so gesenkt werden, dass eine cremige Beschaffenheit entsteht.
Die Glucose sollte überdies in der 1 1/2 fachen bis 2-fachen Menge Wasser gelöst werden, damit es nicht
rekristallisieren kann.
Da es sich dann im Endeffekt um eine unkonservierte W/O-Creme für die Nase handelt, ist sie laut NRF maximal
1 Woche haltbar. Daher muss an eine Nachkonservierung gedacht werden, z.B. mit Propylenglycol 20 % bezogen auf die Wassermenge.
Das Gesagte gilt in gleichem Sinn für Ihre \"ähnliche Rezeptur\". Wobei noch zu bemerken wäre, dass es \"Dexamethasonacetonid\" gar nicht gibt. Es gibt nur Dexamethasonacetat.