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Autor Thema: Clobetasolpropionat, Harnstoff, Glycerol...  (Gelesen 8665 mal)

Herr Cz

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Clobetasolpropionat, Harnstoff, Glycerol...
« am: 04. Oktober 2012, 15:05:12 »
Sind die einzelnen Bestandteile der Rezeptur
Clobetasolpropionat 0,025g
Harnstoff 5,00g
Glycerol (85%) 5,00g
Eucerin wasserfrei 45,00g
Eucerin cum Aqua ad 100,00g
miteinander kompatibel?

MfG
Herr Cz

Wolf

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Aw: Clobetasolpropionat, Harnstoff, Glycerol...
« Antwort #1 am: 05. Oktober 2012, 13:19:29 »
Die beiden Wirkstoffe Clobetasolpropionat und Harnstoff müßten stabilisiert werden. Dies wäre mit einem einzigen Puffer, wie dem Citrat-Puffer aus NRF-Vorschrift 11.37. möglich.
Eucerin c. aqua ist nicht konserviert und wäre laut NRF in einer Tube nur 4 Wochen haltbar. In dieser Zeit sollte die Behandlung mit dem stärksten aller extern eingesetzten Glucocorticoide längstens beendet sein.
Wird eine längere Behandlungszeit trotz pharmakologischer Bedenken anvisiert, dann sollte über eine Nachkonservierung nachgedacht werden.
Wir benutzen zu diesem Zweck Propylenglycol, 20 % bezogen auf die Wassermenge.

Herr Cz

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Aw: Clobetasolpropionat, Harnstoff, Glycerol...
« Antwort #2 am: 28. November 2012, 11:50:23 »
Eine Frage zu der Nachkonservierung und den 20% im Bezug auf die Wassermenge.
Wenn wir das nun selbst berechnen und mit dem Propylenglykol nachkonservieren, wie wird das nun berechnet?
In der Rezeptur ist ja 44,98g Eucerin cum Aqua enthalten, welches zu 50% aus Wasser besteht (= 22,49g). 20% davon wären dann ca. 5g.
Haben wir das so richtig verstanden und berechent?

MfG
Herr Cz

Wolf

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Aw: Clobetasolpropionat, Harnstoff, Glycerol...
« Antwort #3 am: 29. November 2012, 09:08:03 »
Die Rechnung ist insofern richtig, aber eigentlich noch nicht komplett. Streng genommen müßte man die errechnete Propylenglycol-Menge von der tatsächlichen Wassermenge abziehen, was Sie aber in praxi nicht machen können, es sei denn, Sie würden sich die Eucerin. cum aqua selber herstellen.
Also müßten Sie theoretisch die Menge Propylenglycol von der Wassermenge formal abziehen und dann ins Verhältnis zur tatsächlich vorhandenen Wassermenge setzen. Am Schluß müßte dann eine etwas größere Menge Propylenglycol herauskommen als die besagten 20 %.
Man kann dieses \"Spiel\" noch weiter treiben, in dem man sagt, dass diese letztlich errechnete Menge Propylenglycol ja der Rezeptur zusätzlich hinzu gefügt werden müssen. D.h. diese Menge wird praktisch eigentlich wieder von der Grundlage abzuziehen sein, wodurch ....
Ich will Sie nicht irre machen. Also lassen wir das! Man kann auch alles übertreiben.