Genta, Betameth in Linola

[Muckel]

Hallo,

weiß einer etwas über eine Rezeptur

0,1% Genta
0,1% Betamethasondipropionat
Linola ad 25,0

Denke, in Anlehnung an die Diprogenta Creme, dass dort auch ein Phosphatpuffer rein müsste.
Hat jemand Erfahrung damit, wie hoch konzentriert der sein müsste?
Oder eignet sich eine andere Grundlage besser? Sie sollte allerdings nicht zu reichhaltig sein.

Würde das Betamethasindipropionat verwenden, da der rezeptierbare pH besser mit dem des Genatmycins korelliert als beim Valerat.

Für hilfreiche Ideen bin ich immer offen.
Vielen Dank schon einmal

[Wolf]

Das Wirkoptimum von Gentamicinsulfat liegt bei pH 7,8. Dieses bekommen Sie
mit dem pH-Optimum von Betamethasondipropionat nicht \"unter einen Hut\".
Die Lösung wäre, die Rezeptur aufzutrennen. Gentamicinsulfat müßte demnach
in einer neutralen Grundlage, wenn nötig mit Natriumhydrogencarbonat-Lsg. auf pH 7,8 eingestellt, verarbeitet werden. Gentamicin gehört zu den Reserveantibiotika und sollte nicht in externen Rezepturen wegen der Resistenzproblematik verwendet werden.
Wenn der Verordner auf einer solchen Kombination beharren sollte, wäre die
NRF-Vorschrift empfehlenswert: Hydrophile Triamcinolonacetonid-Creme o,1 %
mit Chlorhexidindiglukonat 1 % (NRF 11.136.).

Wenn der Verordner auf dem Betamethasondipropionat bestehen sollte, empfehle ich folgende Rezeptur:
Betamethasondipropionat o,1 %
Hydrophile Triclosan-Creme 1 % / 2 % (NRF 11.135.) ad 25,o g

Für Linola benötigen Sie ein Analysenzertifikat und müssen eine Identitäts-
prüfung durchführen. Eher dürfen Sie es nicht in Rezepturen einsetzen.

[Michael]

Guten Morgen Herr Dr. Wolf ,

lt. unserer Software ist Linola ein Arzneimittel (kein Pflegeprodkt).
Ist trotzdem ein Analysenzertifikat und eine Identitätsprüfung
erforderlich ?

MfG

[Wolf]

Wenn Linola eine Zulassung als Arzneimittel hat, brauchen Sie kein Analysenzertifikat anfordern und keine Identitätsprüfung durchführen.

MfG

Wolf