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Autor Thema: Ichthyol und Kühlsalbe  (Gelesen 7437 mal)

Geßner

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Ichthyol und Kühlsalbe
« am: 21. Januar 2013, 17:33:47 »
Hallo

ich habe versucht, darüber etwas zu finden im Forum, leider ohne Erfolg.

Wir haben öfter Rezepturen, in denen Ichthyol (2-5%) in Ung. leniens eingearbeitet werden soll. Da das Ichthyol Grenzflächenaktiv ist, dachte ich, das geht nicht. Die Testcreme sieht aber ganz gut aus, also geht es in dieser geringen Konzetration doch? Hat jemand Angaben oder Erfahrung damit?

Horn

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Aw: Ichthyol und Kühlsalbe
« Antwort #1 am: 28. Januar 2013, 21:36:00 »
Wir haben heute auch diese Rezeptur bekommen:

Ichthyol 5 %
Urea pura 5%
Ungt. leniens ad 100g

Die gleiche Frage stellen wir uns auch und vorallen was mit dem Urea passiert. Löst dieses sich überhaupt und wie stabil ist das Ganze....

Schon neue Erkenntnisse gewonnen?

Lg Frau Horn

Geßner

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Aw: Ichthyol und Kühlsalbe
« Antwort #2 am: 29. Januar 2013, 18:31:12 »
Also, ich habs ja einfach mal hergestellt, als Test sozusagen, bis jetzt sieht es zumindest optisch ganz gut aus, aber wie lang ist halt die Frage.

Und mit dem Urea...genügend Wasser hat die Ung. leniens schon, aber wie soll man den Harnstoff einarbeiten, schon gelöst? Dann bleibt fast nur die Ung. Leniens selbst herzustellen und den Harnstoff im Wasser zu lösen. Denn zusätzlich Wasser wird der Stabilität gerade mit dem Ichthyol nicht gerade gut tun.

Wolf

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Aw: Ichthyol und Kühlsalbe
« Antwort #3 am: 29. Januar 2013, 21:43:52 »
Legen sie doch mal zur Inprozeß-Kontrolle eine Probe unter das Mikroskop oder ziehen Sie doch eine Probe übers Grindometer ab! Dann wissen Sie mehr.
Normalerweise müßte man den Harnstoff in der doppelten Menge Wasser kalt lösen und den Lactat-Puffer hinzu geben. Den Lactat-Puffer kann man dabei von der Wassermenge abziehen.
Es ist richtig, dass Ichthyol in lipophilen Grundlagen - Systemen nicht sehr viel Wasser verträgt. Deshalb könnte es hier eventuell Probleme geben.

Harnstoff in lipophile Cremes ohne Vorlösen einzuarbeiten, erfordert einen hohen Energieeintrag, den eigentlich nur Rührmaschinen leisten können. Das dürfen jedoch nicht Topitec und Unguator sein, weil sie Prozeßwärme erzeugen. Es müßten Maschinen mit einem Planetenrührwerk mit einem Kessel aus Nirosta und Flügelrührern aus Metall sein (z.B. Kitchen aid [werden von der Fa. Beiersdorf im Entwicklungslabor benutzt] oder Kenwood Chef [benutze ich]).

Horn

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Aw: Ichthyol und Kühlsalbe
« Antwort #4 am: 30. Januar 2013, 16:27:29 »
Hallo,

meine Kollegin hat es versucht und es hat gut anscheinend gut funktioniert. Es war weder grisselig noch teilte es sich. Wir beobachten.