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Autor Thema: Betamethasonvalerat+Salicylsäure in Linola  (Gelesen 7357 mal)

Sylvia Billino

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  • Beiträge: 2
Betamethasonvalerat+Salicylsäure in Linola
« am: 29. Oktober 2012, 09:51:06 »
Bei uns ist folgende Rezeptur eingegangen
Acid sal   2,5g
Betamethasonvalerat 0,05g
Linola creme ad 50,0g

nach meinen Unterlagen wird Betamethasonvalerat in Kombination mit Salicylsäure inaktiviert.Ist es sinnvoll Betamethasonvalerat durch Betamethasondipropionat zu ersetzen, oder wirkt das dann auch nicht?
Für schnelle Hilfe wäre ich dankbar

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Aw: Betamethasonvalerat+Salicylsäure in Linola
« Antwort #1 am: 30. Oktober 2012, 12:43:34 »
Wenn man einmal in die aktuellen Kompatibilitätstabellen der Fa. Dr.A.Wolff hineinschaut, dann findet man darin nur die folgende Formulierung:

Salicylsäure             3 %
Linolacort Beta   ad    50,o g

Die Haltbarkeit wird von der Firma mit 3 Monaten angegeben.
In der Linolacort Beta wurde durch den Zusatz eines Citrat-Puffers auf die Stabilität des Kortikoids abgestellt.
Die Linola Creme wurde u.a. mit Hilfe von zusätzlichem Trometamol auf einen pH von 6 eingestellt. Dieser pH wäre für die Stabilität von Betamethasonvalerat nicht zuträglich und müßte ebenfalls mit Hilfe des Citrat-Puffers aus NRF - Vorschrift 11.37. angepaßt werden.
Das NRF-Labor hält die Kombination von Betamethasonvalerat und Salicylsäure für nicht problematisch. Ich sehe das anders. Ich würde in einem solchen Fall lieber die Salicylsäure gegen Harnstoff austauschen. Der zugesetzte Citrat-Puffer würde einerseits das Betamethasonvalerat vor Isomerisierung, andererseits den Harnstoff vor Zersetzung schützen.