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Autor Thema: Menthol, Vas., Lanolin, Paraff. sub., Nasensalbe  (Gelesen 24510 mal)

Widmaier

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Menthol, Vas., Lanolin, Paraff. sub., Nasensalbe
« am: 15. August 2012, 11:06:17 »
Hallo, unsere Rezeptur:

Menthol 0,05 nasal soll:0,3-2%, ist 0,2%
Vaselinum 7,5
Lanolin 7,5 W/O-Emulsion
Paraffin. sub. 10,0

Mentholmenge müsste trotzdem o.k. sein?
abgewandelte NRF Rezeptur 8.9 Menthol-Paraffinnasensalbe 0,6% durch Zusatz von Lanolin,
Abfüllen in Tube mit Nasen-Applikator, da Menthol flüchtig.
Ich würde nicht konservieren - Menthol ist auch noch antimikrobiell, Aufbrauchfrist 4 Wochen.

Lanolin ist W/O-Emulsion kann man das Wasser vernachlässigen oder doch konservieren??? Aufbrauchfrist?

Hab ich da jetzt richtig gedacht??? Ich hab noch nicht sooft Plausis gemacht!!! Vielen Dank!  B)

Tanja Przyklenk

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Aw: Menthol, Vas., Lanolin, Paraff. sub., Nasensalbe
« Antwort #1 am: 16. August 2012, 06:59:20 »
Hallo,

ich stimme Ihnen zu.
Wir haben zwar einen Wasseranteil enthalten, trotzdem
ist die Zubeitung mit einer Aufbrauchfrist von 4 Wochen
völlig in Ordnung.

Grundsätzlich besteht die Gefahr einer Aspiration oder Lipid-
pneumonie. Diese ist besonders bei der Anwendung vor dem
Schlafengehen beschrieben (als Beratungstipp).

Gruß
T.P.

Christian Fehske

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  • Beiträge: 1
Aw: Menthol, Vas., Lanolin, Paraff. sub., Nasensalbe
« Antwort #2 am: 12. September 2012, 19:09:22 »
Hallo zusammen,

ich hätte zu der angesprochenen Rezeptur sozusagen eine Folgefrage: Hat sich schon mal jemand Gedanken über die defekturmäßige Herstellung einer solchen Nasensalbe gemacht?

Gibt es Vorschläge für eine Prüfvorschrift?

Bin für jede Hilfe dankbar!

Viele Grüße!

Fabacea

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Aw: Menthol, Vas., Lanolin, Paraff. sub., Nasensalbe
« Antwort #3 am: 13. September 2012, 09:32:56 »
Guten Morgen,
wir stellen eine Nasensalbe als Defektur her. Sie enthält Menthol, Carotinöl, Glucose-Monohydrat, Wasser, Wollwachs und Mittelkettige Triglyceride. Das Carotinöl verwenden wir immer frisch, da bei der letzten Revision angemerkt wurde, dass wir vor jeder Verwendung die Qualität überprüfen sollten. Die Herstellungsanweisung habe ich analog einer NRF-Rezeptur angefertigt- auch mit Inprozesskontrollen. Menthol und Carotinöl sind mit der normalen Laborausstattung quantitativ nicht zu bestimmen. Laut einer Veranstaltung der Kammer zur neuen Apothekenbetriebsordung reicht dann eine organoleptische Prüfung aus. Bei uns wird dokumentiert, dass alle Inprozessprüfungen durchgeführt werden. Außerdem werden drei Ausstriche auf Objektträgern begutachtet- von drei verschiedenen Entnahmestellen, eine davon vom Boden der Defekturkruke. Die Glasplattenprobe habe ich mir von der Firma Ichthyol abgeschaut, die diese bei ihren Grundlagen empfiehlt.
Ich hoffe, ich kann Ihnen ein paar schlaflose Nächte, die ich deswegen hatte ersparen.  :)
Viele Grüße,
Jennifer Köhm