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Autor Thema: Berechnung Einwagekorrekturfaktor  (Gelesen 23498 mal)

Jost

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Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« am: 28. August 2012, 14:22:11 »
Hallo,
bin gerade beim Berechnen des Einwagekorrekturfaktors von Betamethasonvalerat.

Betamethasonval. steht im NRF(Exeltabelle für Einwagekorrekturfaktoren)
in der Gruppe 3.Es ist keine MR Wirkkomponente und kein MR Wirkstoff angegeben.
Gehalt und Trocknungsverlust habe ich aus dem Prüfprotokoll.
Wie gehe ich vor um ein korektes Ergebnis zu erzielen?

Im voraus herzlichen Dank.

Tanja Przyklenk

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Aw: Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« Antwort #1 am: 28. August 2012, 14:38:26 »
Hallo,

bei Betamethasonvalerat wird in der kutanen Anwendung immer
das Betamethasonvalert berechnet, da hier die Base kaum wirksam wäre.
Auch wenn der Arzt nur Betamethason aufschreibt, ist sicher das Betamethason-
valerat gemeint (Klärung mit dem Arzt).
Deshalb ist Mr Wirkkomponente bzw. Mr Wirkstoff hier nicht relevant.
Sie benötigen also für die Berechung nur Gehalt Cs und Trocknungsverlust t/
Wassergehalt W.

Gruß
T.P.

kinget

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Aw: Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« Antwort #2 am: 28. August 2012, 15:11:28 »
Bitte schreiben Sie nicht das Betamethason eine Base ist. Sehen Sie einmal die Strukturformel, bitte
Betamethasonvalerat ist ein Ester und keines Salz !

Widmaier

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Aw: Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« Antwort #3 am: 28. August 2012, 18:11:16 »
Hallo, vielleicht ist das eine  Hilfe:

Es gibt eine NRF CD-Beilage (üblicherweise in einer Plastifolie im NRF abgeheftet). Diese enthält eine Excel-Datei zur einfachen und schnellen Berechnung der Einwaagekorrekturfaktoren. Es sind nur die Wirkstoffe der Gruppe 4 !!! - laut Rezeptur-Workshop - für die eine Berechnung des Einwaagekorrekturfaktors nötig ist.

Viele Grüße  ;)

Jost

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Aw: Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« Antwort #4 am: 28. August 2012, 19:28:19 »
Hallo Widmaier,
die Tabelle kenne ich und habe sie auch angewendet...

Betamethasonvalerat gehört übr. in Tabelle 4.

Wie gehen sie konkret beim Berechnen des Einwagekorrekturfaktors vor?

Wo konnten Sie ein Rezepturseminar besuchen?

Gibt es zum Seminar Unterlagen und wenn ja,wo kann ich diese einsehen ?

Danke und einen schönen Abend

kinget

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Aw: Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« Antwort #5 am: 29. August 2012, 11:04:03 »
Zitat von: \"kinget\" post=1259
Bitte schreiben Sie nicht das Betamethason eine Base ist. Sehen Sie einmal die Strukturformel, bitte
Betamethasonvalerat ist ein Ester und keines Salz !

Widmaier

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  • Beiträge: 116
Aw: Berechnung Einwagekorrekturfaktor
« Antwort #6 am: 30. August 2012, 13:00:52 »
Hallo,
der Rezepturworkshop fand im Frühjahr 2011 in Ulm, Freiburg, Heidelberg, Stuttgart statt. Herausgeber der Arbeitsunterlagen war die LAK BW. Vielleicht dort mal anfragen.

Mit dem Einwaagekorrekturfaktor f gleicht man den Mindergehalt und/oder den in der Rezeptursubstanz enthaltenen Wasseranteil aus. Dies muss man ab einer tatsächlichen Wirkstoffkonzentration kleiner als 98% (Mindergehalt größer 2%) machen bzw. wenn die Addition des Verlusts größer als 2% ist.

Gruppe 4: Wirkstoffe, für die im Prüfzertifikat der Gehalt der getrockneten Substanz cs* sowie der Wassergehalt w angegeben ist.

Beispiel Erythromycin:

f = (100,0%/cs*) / (100,0% - w) = 1,110, dies entspricht einer Einwaage-
                                             korrektur von 11%
Analysenzertifikat Erythr.: -Wasser w :3,68%
                            -Gehalt cs*: 93,5%

Achtung keine negative Einwaagekorrektur vornehmen.

Mit der NRF-CD gehts einfacher: einlegen, Gruppe 4, gewünschter Stoff anwählen, Gehalt cs* und Trocknungsverlust t/Wassergehalt w einsetzen laut Analysenzertifikat,
Einwaagekorrekturfaktor wird automatisch ausgerechnet. f aufs Standgefäß anbringen,verordnete Einwaage mit dem errechneten Korrekturfaktor multiplizieren, das ergibt dann eine höhere Einwaage. Korrigierte Einwaage kommt aber nicht auf Etikett.

Viel Spaß und viele Grüße  :lol: