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Autor Thema: Erythr/Genta//Clotrimazol/Linola  (Gelesen 7226 mal)

Anne B

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Erythr/Genta//Clotrimazol/Linola
« am: 25. November 2012, 14:19:01 »
Habe im Moment so keine Idee?!

Erythromycin (Wirkopt.8-8,5)
Gentamycin. (Wirkopt.7,8)
Clotrimazol (Stabopt. 7-8)
Linola creme. (pH 7,6)

Genaue Mengen der WS habe ich im Moment leider nicht parat, da ich von zu Hause schreibe.
Bekannt ist, das Erythromycin wg. des extremen pH Stabilitäts- und Wirkoptimums nicht ohne weiteres mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden sollte. Also besser aus der Rezeptur nehmen und das Erythromycin nach NRF 11.77 herstellen?
Lt. Plausibilitätsprüfung-Check Rezeptur sind Erythromycin und Clotrimazol beide auf Kompatibilität mit Linola Creme geprüft...was ich nur nicht weiß, kann ich sie auch zusammen in die Linola packen (pH würde passen oder verschiebt sich dieser zu stark ins alkalische, da es beides Basen sind?) Dann muss das Gentamycin aus der Rezeptur.
Das kationische Gentamycin verträgt sich eh nicht mit der Linola, da sie die anionische Staerinsäure enthält. Und überhaupt sollte es nicht in Rezepturen verarbeitet werden.
Oder kann ich am besten die Grundlage austauschen und statt der Linola die Basiscreme nehmen und alle drei Wirstoffe einarbeiten? Muss dann der pH-Wert wg der beiden Basen abgesenkt oder wg der Basiscreme (pH 5-6,5) angehoben werden?
Der Arzt möchte bei der Kombination der Wirstoffe bleiben.

Wer weiß Rat? Anne

Wolf

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Aw: Erythr/Genta//Clotrimazol/Linola
« Antwort #1 am: 26. November 2012, 12:05:34 »
Wenn Sie schon die Frage aufwerfen, ob die anionische Stearinsäure mit dem kationischen Gentamycinsulfat reagiert, dann müßte man die Frage auch erweitern auf das kationische Trometamol, das ebenfalls mit Stearinsäure zu einem Trometamolstearat reagieren könnte und dann die Funktion eine O/W - Emulgators erfüllen könnte.
Die Idee mit der Basiscreme DAC ist gut. Sie sollten dann aus der ambiphilen Creme nur noch eine hydrophile Creme wie die Linola - Creme machen.

Basiscreme DAC   50,o
Propylenglycol   10,o
Ger. Wasser      40,o

Den gewünschten pH von 8 sollten Sie natürlich überprüfen oder mit Trometamol notfalls anpassen.

Anne B

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Aw: Erythr/Genta//Clotrimazol/Linola
« Antwort #2 am: 26. November 2012, 19:15:09 »
Vielen Dank für Ihre Hilfe Herr Wolf.

Meinen Sie demnach,  ich könnte die Linola beibehalten? Wohler ist mir die zweite Möglichkeit.
Kann ich, nachdem ich aus der Basiscreme eine hydrophile Creme hergestellt habe,
die Wirkstoffe zusammen im Topitec im  Sandwichverfahren in die Grundlage einarbeiten (wegen des Erythromycins), wenn ich die Mischdauer verlängere?

Vielen Dank  im voraus!  Anne

Wolf

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Aw: Erythr/Genta//Clotrimazol/Linola
« Antwort #3 am: 26. November 2012, 21:05:45 »
Das Erythromycin würde ich in ca. 1 g einer Tween 20 - Lsg. 10 % suspendieren und dann erst in die Grundlage einarbeiten. Das gilt sowohl für Linola als auch für die aus der Basiscreme hergestellte hydrophile Creme.
Ich überlasse es Ihnen, welche der beiden Grundlagen Sie nehmen wollen. Als Inprozess-Kontrolle würde ich zum Schluß eine pH - Messung durchführen. Der pH sollte nicht höher als 8 liegen.