Rezepturforum
Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: prasser am 31. Mai 2013, 08:46:00
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Wir haben wieder einmal eine Anfrage zu einer Rezeptur
Pentosanpolysulfat 97 mg
Amitriptylin 3 mg
Saccharum lactis 400 mg
d.t.d. 200 Kapseln
Für jede Hilfestellung zu dieser Kapselherstellung sind wir dankbar
Eine Arztrücksprache ist aus Erfahrung zwecklos.
Vielen Dank
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Guten Morgen!
Stehen gerade vor der gleichen Rezeptur....
Wie haben Sie die Aufgabe gelöst/lösen können. Über Ihre Antwort würde ich mich freuen.
Sonnige Grüße vom Rhein
Tiedemann
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Guten Abend ,
wir haben gerade das gleiche Kapselproblem .
Wie haben Sie damals diese Rezeptur gemeistert ?
Bekommt man die Wirkstoffe über den Großhandel oder haben
Sie die überzogenen Tabletten zermörsert ?
Vielen Dank für Infos ?
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Hallo!
Die gleiche Rezeptur hat uns heute auch erreicht und beschäftigt.
Es ist derzeit nicht möglich, diese Zusammensetzung in eine Kapsel zu packen.
Beide Wirkstoffe gibt es nur in Tablettenform.
Bei Amitriptylin gibt es Fertigarzneimittel erst ab einer Stärke von 10 mg.
Bei Pentosanpolysulfat heißt das Fertigarzneimittel Pentosanpolysulfat Sp 54,
PZN 3498704 => 25 mg Natrium-Pentosanpolysulfat/UTa
=> das heißt, es müssten 4 Tabletten verrieben werden plus Amitriptylin-Verreibung (entsprechend 3 mg) in eine Kapsel gefüllt werden... das wäre eine sehr große Kapsel!
Da wir weder das nötige Herstellgerät dafür haben, und wir ebenso wenig von der Einnahme solch großer Kapseln halten, haben wir uns gegen die Herstellung dieser Rezeptur entschieden und recherchiert:
http://www.urologielehrbuch.de/interstitielle_zystitis_therapie.html
=> Vorschlag unsererseits:
Amitriptylin 25 mg RET Dosierung: 0-0-1
Pentosanpolysulfat Sp 54 Dosierung: 4-4-4
Der Arzt war damit einverstanden, da es so möglich war, die Patientin schnell und therapiegerecht zu versorgen.