Machbar im galenischen Sinne ist diese Rezeptur schon, aber sehr sinnfällig und plausibel ist sie nicht.
Die weiche Zinkpaste wird derart durch die anderen Hilfsstoffe wie Vaseline, Ungt. alc. lan. und die Öle verdünnt, dass der
Pasten-Charakter verloren geht. Es stellt sich die Frage, welches Konzept der Verordner mit dieser Rezeptur verfolgen wollte.
Es wäre daher sinnfälliger, das Zinkoxid aus der Weichen Zinkpaste herauszunehmen und als Substanz einzusetzen, sagen wir mal
3 % oder besser noch 5 %.
Auch die Menge an Wollwachsalkoholsalbe, die wohl zur Aufnahme des hydrophilen Glycerin dienen soll, wurde unsinngerweise zu
hoch gewählt. Überdies ist Wollwachs ein typisches Allergen und zudem pestizidbelastet. Auf diesem Hintergrund wäre die Wahl einer pestizidarmen W/O - Absorptionssalbe wie z.B. Eucerin. anhydric. oder einer wollwachsfreien Variante wie \"Emulgierendes
hydrophobes Basisgel DAC\" [als Pionier KWH pharma im GH erhältlich] wesentlich sinniger.
Für diese Optimierung müßte natürlich beim Verordner viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Und ob der da mitzieht, ist
die große Frage.