Hallo,
ich vermute , dass es sich bei den Kristallen nicht um Chloramphenicol sondern um Metronidazol handelt, da Chloramphenicol üblicherweise als mikronisierte Substanz eingesetzt wird.
Wohingegen die Problematik des Kristallwachstums bei Metronidazol,unter bestimmten Bedingungen, bekannt ist.
In den DAC/NRF- Rezepturhinweisen wird darauf hingewiesen:" Mit Basiscreme DAC als Grundlage wurde bei 1%iger Metronidazol-Konzentration und automatischen Rührsystemen eine verstärkte Umkristallation beobachtet, verursacht durch die Inprozesswärme und vorübergehende Übersättigung. Dieser Effekt ist temperaturabhängig, d.h. besonders ausgeprägt (millimetergrosse Kristalle), wenn die übersättigte Creme relativ warm ist und danach relativ kalt aufbewahrt wird."
Dies bezieht sich zwar auf die Grundlage Basiscreme, ist aber bei Linola ebenfalls denkbar.
Sie sollten die herstellende Apotheke bitten, die Creme manuell in der Fantaschale anzufertigen, auch da Metronidazol-Substanz im Rührgerät zur Bildung von Pulvernestern neigt. Dann ist eine anschliessende Lagerung im Kühlschrank unproblematisch und es dürften keine Kristalle auftreten.
Bei Herstellung mit dem automatischem Rührsystem, muss der Ansatz vor dem Rühren 30 Minuten im Kühlschrank vorgekühlt werden und darf danach von Ihnen nur noch bei Raumtemperatur gelagert werden.
Falls etwas unkorrekt ist an meinen Ausführungen,liebe Foren-Gemeinde, bitte berichtigt mich!
Viele Grüsse
Susanne Müller