Vielen Dank erstmal.
Interessant- Doc Check hat nämlich folgendes zu bieten:
"Tetracain ist ein Lokalanästhetikum, das zur kurzfristigen Betäubung von bestimmten Körperoberflächen angewendet wird (Oberflächenanästhetikum). Es eignet sich insbesondere für die lokale Schmerzausschaltung an Schleimhäuten. Tetracain wird v. a. von der Zahnheilkunde, der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für kleinere Eingriffe in der Mundhöhle und an den Zähnen verwendet."
Und im DAC/NRF:
"Tetracainhydrochlorid-Lösung für HNO-Bereich
Tetracain und Tetracainhydrochlorid sind stark wirksame Lokalanästhetika. Sie werden im Ohr und im Auge sowie auf Schleimhäuten angewendet, z. B. in der HNO-Heilkunde vor kleineren chirurgischen Eingriffen. Auf Schleimhäuten sind sowohl Base als auch Salz wirksam, üblich sind wässrige Tetracainhydrochlorid-Lösungen im Konzentrationsbereich 0,5 bis 2 Prozent. Bereits eine 0,5-prozentige Lösung ist mikrobiologisch stabil und benötigt kein Konservierungsmittel. Sie kann für den ärztlichen Praxisbedarf in Mehrdosisbehältnisse abgefüllt werden, aus hygienischen Gründen dürfen Gefäße nicht wiederverwendet werden."
Das Argument, dass es also nicht für Schleimhäute geeignet sein soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Wie gesagt- auch hier wird "lediglich" auf die allergene Potenz verwiesen: "Tetracain und Tetracainhydrochlorid weisen eine vergleichsweise hohe allergene Potenz auf, dem Arzt kann der Austausch mit einem toxikologisch weniger problematischen Lokalanästhetikum nahegelegt werden, z. B. Lidocain bzw. Lidocainhydrochlorid."
Ich werde den Arzt auf jeden Fall nochmals auf diesen Vorzug von Lidocain hinweisen. Aber dann weiß ich jetzt, dass es zumindest sonst keine neuen negativen Risikobeurteilungen gibt.
Vielen lieben Dank
ellteh