Hallo!
Bin neu hier, aber ich hoffe ich kann weiterhelfen (auch wenn´s wahrscheinlich eh schon zu spät ist)...
Erstmal einige Gegenfragen:
Dexamethason vaginal erscheint mir etwas schwach?
Für welche Indikation soll die Rezeptur denn sein?
Warum hat der Arzt nicht einfach die beiden Wirkstoffe getrennt als FAM verordnet?
Und warum in so niedriger Konzentration?
Wie haben Sie das Problem gelöst?
Nun zu meinen Vorschlägen:
Ohne sonstige Kenntnisse würde ich vermuten, dass die Patientin Lichen sclerosus hat, möglicherweise sogar postmenopausal. Dafür das Corticoid (wobei ich da eher das stärkere Clobetasol vorschlagen würde), die Oestriolsalbe dazu, um der Atrophie durch Lichen und Corticoid-UAW beizukommen oder gegen sonstige (postmenopausale) Symptome. Oder liege ich da völlig daneben?!
Ich denke, die Rezeptur müsste stabil sein, vorausgesetzt sie hat einen einigermaßen sauren pH. Ggf. Citrat-Puffer einarbeiten.
Z.B. Dexamethason Creme LAW; 0,05 % und Cordes Estriol haben sehr ähnliche Zusammensetzung.
Aber warum sollen die korrekt dosierten FAM mit UEA "verdünnt" werden? Das ist mir ganz und gar nicht klar... oder handelt es sich bei der Patientin um ein Kind?
Theoretisch könnten Sie die Rezeptur aus den mikronisierten Reinsubstanzen mit entsprechender Grundlage und ggf. Citrat-Puffer ohne FAM, dafür mit therapeutisch wirksamer Konzentration selber herstellen. Was würde dagegen sprechen?
Bitte berichten Sie, was aus Ihrer Rezeptur geworden ist!!
Viele Grüße!