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Autor Thema: Einarbeitung von Tinkturen in Wasserhalt. hydrophiler Salbe  (Gelesen 6475 mal)

laborengel

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Hallo Zusammen,
wir haben einen Problemfall:

Tinct. Symph. rad.          5,0
Tinct. Arnicae                 2,5
Ol. Citri                          0,075
Ungt. emulsific.            17,5
Ungt. emulsific. aquos. 24,95

Kalt lässt es sich nicht mischen, die Tinkturen erwärmen ist auch schlecht.
Muss ich die Grundlage schmelzen und das Wasser erst dann einarbeiten?

Sind für jede Hilfe dankbar!

Mfg laborengel

Kuplent

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Re: Einarbeitung von Tinkturen in Wasserhalt. hydrophiler Salbe
« Antwort #1 am: 05. März 2015, 19:58:10 »
UEA braucht zur Ausbildung von stabilen Emulsionen mindetens 50% Wassergehalt. Da hege ich leichte Zweifel, ob das stabil zusammengeht.

Die Herstellung würde mich auch vor Rätsel stellen: Sinnvollerweise sollte man wohl die Grundlage durch Aufschmelzen von UE und Zugabe von erwärmten Wasser unter Kaltrühren herstellen. Dann in die abgekühlte Grundlage die Tinkturen einrühren. Nur wird der erste Schritt nicht funktionieren und der Alkoholgehalt der Tinkturen könnte auch Probleme bereiten.

Haben Sie es denn hinbekommen?

Schöne Grüße


laborengel

  • Mitglied
  • Beiträge: 28
Re: Einarbeitung von Tinkturen in Wasserhalt. hydrophiler Salbe
« Antwort #2 am: 06. März 2015, 12:34:56 »
Vielen Dank!
Nach Auskunft einer Apotheke neben dem verschreibenden Arzt wird dort die komplette Rezeptur wie auf dem Rp.
im Topitec hergestellt. Hat bei uns nicht funktioniert.
Auch das Aufschmelzen, Einarbeitung von Wasser warm, Einarbeitung Tinkturen kalt war im Topitec nicht zufriedenstellend.
Von Hand konnten wir die Mischung homogen herstellen.
Jetzt stellt sich noch die Frage nach der Haltbarkeit, unkonserviert also nur 4 Wochen? Oder sehen Sie das anders?
Danke nochmal
laborengel

Kuplent

  • Mitglied
  • Beiträge: 645
Re: Einarbeitung von Tinkturen in Wasserhalt. hydrophiler Salbe
« Antwort #3 am: 07. März 2015, 11:50:05 »
Zitat
Jetzt stellt sich noch die Frage nach der Haltbarkeit, unkonserviert also nur 4 Wochen? Oder sehen Sie das anders?

Bin hier am rätseln, ob der Ethanolgehalt der Tinkturen für eine Konservierung ausreicht. Für eine Konservierung mit Ethanol bräuchte man ca. >= 20% Ethanolgehalt. Fragt sich nur, ob das auf die Gesamtrezeptur - was in der Literatur für Ethanol so angegeben ist - oder auf die Wasserphase bezogen sein müsste. Sie merken, ich weiß es nicht. Fragen Sie doch mal bei der NRF-Hotline zu dieser Problematik an.

Würde wahrscheinlich in Erwägung ziehen aus Sicherheitsgründen mit Kaliumsorbat/Citronensäure zu konservieren.

Bei unzureichender Konservierung wären 4 Wochen deutlich zu lang angesetzt.

Schöne Grüße