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Autor Thema: Milchsäuresalbe in Eucerinum cum aqua  (Gelesen 7856 mal)

Jens

  • Mitglied
  • Beiträge: 1
Milchsäuresalbe in Eucerinum cum aqua
« am: 04. Juni 2014, 16:57:59 »
Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin neu hier im Forum bin 49 Jahre alt und habe eine Hauterkrankung am ganzen Körper wo ich folgende Salbe für den ganzen Körper verwende.

Milchsäure Creme 5 %ig 1000,0 g
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Salbenetikettaufdruck:

50,0g Milchsäure,950,0g Eucerinum c. aqua

Zusammensetzung:
Eucerinum anhydricum 1 Teil*
Gereinigtes Wasser 1 Teil
*Cetylstearylalalkohol 0,5 Teile
Wollwachsalkohol 6 Teile
Weiße Vaseline 93,5 Teile

Meine Hautärztin (Charité-Berlin) meinte das sei die beste Salbe zum Ablösen der Schuppen und ich verwende diese Salbe schon seit Jahren.

Jetzt habe ich festgestellt, dass ich die Milchsäuresalbe nicht mehr so gut vertrage sie brennt auf der Haut und mir ist etwas schwindlig nach dem eincremen.

Kann es von der Milchsäuresalbe her kommen ? oder ist das ausgeschlossen ? Ist denn die Milchsäresalbe für den ständigen Gebrauch so wie ich sie verwende geeignet ?

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Ich habe nämlich auch jahrelang folgende Salbe verwendet:

Salbenetikettaufdruck:

Salicylsäure Creme 3 %ig

Salicylsäure ,plv 30 g
Kerasal Basissalbe 970 g

Kerasal Basissalbe
Zusammensetzung:
Glycerol, Harnstoff, Macrogol 400
PEG -40 sorbitanperoleat, Polyoxyethylen (40 )-monostearat, Polysorbat 80, gelbe Vaseline

diese soll ich nicht mehr verwenden weil ich sie sehr großflächig verwendet habe und wegen der Salicylsäure meinte die Ärztin das ist für den Körper nicht gut, obwohl meine Laborwerte (Nierenwerte) immer okay waren. Sie meinte diese hat in der Therapie nicht zu suchen wer so etwas aufschreibt und schüttelte den Kopf.

Ich war nämlich früher bei einem niedergelassenen Hautarzt gewesen der war schon alt und ging jetzt in Rente, der hatte mir diese aufgeschrieben und meinte diese sei super löst die Schuppen und macht die haut schön geschmeidig, bin dann in die Charité-Hautpoliklinikklinik gekommen.


Grüße

Jens

Jonny Neumann

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  • Beiträge: 2
Re: Milchsäuresalbe in Eucerinum cum aqua
« Antwort #1 am: 05. Juni 2014, 11:44:43 »
Die Zusammensetzung der angegebenen Rezepturen ist zum Teil widersprüchlich.
Die angegebene Rezeptur mit 50g Milchsäure auf 1kg Eucerin cum Aqua entspricht auf die Wasserphase bezogen einer 10%igen Milchsäurekonzentration.
Dies ist auf jeden Fall zu sauer, ähnlich zusammengesetzte Wasser in Öl Emulsionen wiesen einen pH unter zwei auf.
Wobei der Aufwand der pH-Messung in W/O-Emulsionen recht hoch ist ( Phasentrennung nötig).
Es wäre angebracht einen Lactatpuffer im schwach sauren Bereich zu verwenden.


viele Grüße aus Berlin

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Re: Milchsäuresalbe in Eucerinum cum aqua
« Antwort #2 am: 10. Juni 2014, 19:44:16 »
Einspruch "Euer Ehren " Neumann!

Milchsäure besitzt in der ursprünglichen Konzentration einen keratolytischen Effekt. In der starken Verdünnung eines Lactat - Puffers geht dieser Effekt verloren.
Eine echte Alternative in keratolytischer Hinsicht wäre Harnstoff in hoher Konzentration mindestens 15 %. Und diese Konzentration könnte man dann bei unzureichendem Erfolg noch steigern. Bei diesen hohen Konzentrationen erscheint eine Stabilisierung mit einem Lactat -Puffer nicht mehr notwendig.
Laut Kompatibilitätstabelle der Fa. Beiersdorf wären jedoch maximal 7,5 % Harnstoff in Eucerin. cum aqua noch kompatibel, in Eucerinum W/O - Grundlage dagegen 20 %.

MfG
Gerd Wolf