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Autor Thema: Aureomycin  (Gelesen 13238 mal)

Conrad

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Aureomycin
« am: 22. September 2012, 11:15:34 »
Hallo,
wie kann ich am besten den ph bei dieser Rezeptur anpassen?

Aureomycin 0,5
Lotio alba aquosa ad 100,0

Wolf

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Aw: Aureomycin
« Antwort #1 am: 22. September 2012, 12:27:49 »
Das Wirkoptimum von Aureomycin liegt bei pH 5,5 - 6,5, der pH- Wert der Lotio alba aquosa bei 7 - 8.
Da Tetracycline auch phenolische Gruppe besitzen, gelten sie als inkompatibel mit mehrwertigen Kationen,
wie z.B. auch Zink-, Calcium-, Magnesium- oder Eisenionen.
Wenn der Verordner bei diesem Vehikel-System bleiben möchte, dann muss das Zinkoxid gegen Titandioxid aus-
getauscht werden.

Kristina

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Re: Aureomycin
« Antwort #2 am: 08. Mai 2014, 18:40:28 »
Hallo Herr Wolf,

wir haben gerade auch eine solche Rezeptur vorliegen ...
ist es nicht aber bei dieser Rezeptur so, dass die Kombination von Zinkoxid und dem phenolischen Aureomycin nicht problematisch ist, da das Zinkoxid nur im Sauren ph gelöst als Kation vorliegt?  :-\

Wolf

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Re: Aureomycin
« Antwort #3 am: 09. Mai 2014, 15:21:22 »
Hallo Frau Weyers,
Ihre Argumentation klingt in sich schlüssig. Danach dürfte es bei der Verarbeitung von Clioquinol, ebenfalls einem phenolischen Wirkstoff, in Lotio alba aquosa auch nicht zu einer Reaktion kommen, weil ein pH von 7-8 vorherrscht. Dennoch wird die Lotio alba aquosa gelb, weil Zinkoxid und Clioquinol eine chelatisierte Verbindung eingehen.
Ich würde daher Ihnen nicht ganz folgen wollen.
Nach meinen eigenen Erfahrungen läßt sich die Lotio alba auch nicht so leicht z.B. durch Puffer-Lösungen ins Saure hinüber drängen. Selbst wenn das gelänge, stellt sich die Frage nach der Wirkung von Zink-Kationen. Das Wirkoptimum von Zinkoxid liegt bekanntlich bei >= pH 6.

MfG
Gerd Wolf