Zunächst muss es Clobetasolpropionat heißen. Denn Clobetasol wird nie in externen Zubereitungen eingesetzt. Die Stabilitätsoptima der beiden Wirkstoffe harmonieren nicht miteinander. Ich würde daher folgende Optimierungen vorschlagen:
1.) Salicylsäure aus der Rezeptur eliminieren und in einer separaten Rezeptur anbieten und vom Patienten abends auftragen lassen. Am anderen Morgen wird dann die Kortikoid-haltige Rezeptur aufgetragen.
Zur Stabilisierung des Clobetasolpropionat sollte noch der Citrat-Puffer zu 5 % hinzu gegeben werden.
2.) Salicylsäure gegen Harnstoff austauschen; zur gleichzeitigen Stabilisierung von Clobetasolpropionat und Harnstoff sollte ebenfalls der Citrat-Puffer zu 5 % hinzu gegeben werden. Harnstoff wirkt im Zusammenhang mit Glucocorticoiden penetrationsfördernd.
Clobetasolpropionat ist das stärkste Glucocorticoid (= Klasse IV), das wir in der Rezeptur zur Verfügung haben. Es stellt sich daher die Frage, ob man tatsächlich hier noch eine zusätzliche Penetrationsförderung durch Harnstoff benötigt.
MfG
Gerd Wolf