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Autor Thema: Betamethason in Ungt leniens/ Ungt molle  (Gelesen 9248 mal)

Westendorf

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Betamethason in Ungt leniens/ Ungt molle
« am: 07. Februar 2014, 16:15:45 »
B)Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben eine Rezeptur zu plausibilisieren:
Betamethason 0,2
Ungt leniens
Ungt molle aa ad 200,0
wie sieht es da mit der Konservierung aus?
es ist ja eine recht grosse Menge und in Ungt leniens ist nur dieser Stabilisator Oxynex2004 in 0,05% .
Ich denke nicht dass der konserviert, erst Recht nicht wenn man die Ungt leniens mit Ungt molle 1:1 verdünnt.
SOll ich Propylenglykol reintun? 10g?

Wolf

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Aw: Betamethason in Ungt leniens/ Ungt molle
« Antwort #1 am: 15. Februar 2014, 18:53:32 »
Liebe Kollegin/Kollege Westendorf,

zunächst wäre eine Unklarheit zu beseitigen. Soll es sich bei Betamethason um Betamethason-17-valerat oder Betamethason- dipropionat handeln?
Derartig starke Glucocorticoide (Klasse III) sollten in der Regel nicht länger als 4 Wochen angewendet werden. Ungt. leniens und Ungt. molle werden nicht konserviert den Apotheken geliefert und sind laut NRF nur 4 Wochen in einer Tube oder Spenderdose haltbar. Klären Sie das bitte!
Dann sollte noch der Citrat-Puffer und o,14 % Kaliumsorbat hinzu gegeben werden.

MfG
Gerd Wolf

Westendorf

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Aw: Betamethason in Ungt leniens/ Ungt molle
« Antwort #2 am: 20. Februar 2014, 08:37:54 »
Es handelt sich um Betamethasonverat,
kann ich wegen der grossen Menge nicht konservieren mit Propylenglykol und dann Puffern? sonst werde ich den Arzt wegen Mengenänderung anrufen.

Kuplent

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Aw: Betamethason in Ungt leniens/ Ungt molle
« Antwort #3 am: 20. Februar 2014, 17:42:44 »
Hallo,

die von Herrn Dr. Wolf vorgeschlagene Konservierung mit 0,14% Kaliumsorbat samt Citratpufferung erspart Ihnen jede Menge Rechenarbeit. Insofern keine Bedenken gegen diese Art der Konservierung aufgrund von Unverträglichkeiten beim Patienten vorliegen, würde ich diese bevorzugen. Einzig die Reihenfolge der Einarbeitung ist zu beachten. Damit die Sorbinsäure nicht sofort übersättigt ausfällt, könnte man das Kaliumsorbat in der Natriumcitratlösung  auflösen und in die Grundlage einrühren. Die Citronensäurelösung anschließend einarbeiten. Alternativ, falls bei Ihnen in der Apotheke der Puffer bereits fertig gemischt vorliegt, das Kaliumsorbat in einer kleinen Wassermenge lösen und in die Grundlage einarbeiten. Puffer danach zugeben und ebenfalls einarbeiten.

Schöne Grüße