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Autor Thema: Batrafen Lösung, Citronensäure, Isopropanol 70%  (Gelesen 8018 mal)

Regina

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Batrafen Lösung, Citronensäure, Isopropanol 70%
« am: 29. Januar 2014, 09:14:16 »
Hallo,

wir haben folgende Rezeptur:

Citronensäure 0,12
Batrafen-Lsg. 20,0
Isopropanol 70% 74,0
Aqua purificata ad 200,0

Ist diese Rezeptur plausibel? Es stellt sich mir die Frage, nach dem Sinn der Citronensäure. Laut dem NRF ist ein Ansäuern in alkoholischen Lösungen sinnvoll, wenn man einen basenempfindlichen Wirkstoff einarbeiten möchte. Dies ist hier ja nicht der Fall. Was bedeutet eine \"gezielte Fällung\" von Ciclopirox-Olamin? Soll hier die lokale Verträglichkeit verbessert werden?

Vielen Dank!

Plausi-Berg

  • Mitglied
  • Beiträge: 18
Re: Batrafen Lösung, Citronensäure, Isopropanol 70%
« Antwort #1 am: 12. November 2014, 11:02:39 »

In dem NRF-Rezepturhinweis Ciclopirox-Olamin (bzw 1-Ciclopirox-Olamin) wird auch ohne dem Ziel der Einarbeitung eines basenempflindlichen Wirkstoffes der Zusatz von Citronensäure als möglich angesehen.
Als Ziel der Ansäuerung wird - wie von Ihnen erwähnt - die "Lokalverträglichkeit und Stabilität" genannt.
Eine analoge Rezeptur ohne Citronensäurezusatz wurde hier schon in einem anderen Thema diskutiert.
http://www.rezepturforum.de/index.php/topic,1949.msg1988.html#msg1988
Das Konzentrationsproblem wird da mit der Antwort, die Verdünnung " trägt möglicherweise zur Potenzierung der antientzündlichen Wirkung von Batrafen" bearbeitet.
Das erscheint mir fragwürdig. Natürlich hat der Isopropanol eine direkte desinfizierende Wirkung, auch gegen Malassezia furfur bei Pityriasis versicolor neben der dem Alkohol eigenen abschwellenden und kühlenden Wirkung. Es ist also therapeutisch durchaus plausibel.
Ob Ciclopirox-Olamin in zehnfacher Verdünnung (0,1% statt 1%) noch antientzündlich und antimykotisch wirkt, dazu habe ich keine Literatur gefunden.

Beste Grüße, Rieseberg