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Autor Thema: Chloramphenicolspriritus  (Gelesen 4129 mal)

Taucher

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Chloramphenicolspriritus
« am: 17. Oktober 2013, 00:43:56 »
Auf folgende Rezeptur kann ich mir keinen Reim machen:

Chloramohenicol 1%
Propylenglycol 10%
Ethanol 90%  50,0

Hat jemand so etwas schon mal hergestellt?
Wozu brauche ich bei dieser Alkoholkonzentration noch Propylenglycol? Dann soll die Lösung auch noch - laut Kunde - auf eine wunde Stelle am After aufgetragen werden. (Die Dosierungsanweisung auf Rezept ist nicht ganz eindeutig.) Der Verordner ist ein vielbeschäftigter Hautarzt und Proktologe. Trotzdem habe ich ein ziemlich dummes Gefühl bei dieser Rezeptur.

Andy

  • Mitglied
  • Beiträge: 4
Aw: Chloramphenicolspriritus
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2013, 21:23:34 »
Die Rezeptur ist durchaus plausibel, sofern andere antimikrobielle Therapieversuche erfolglos waren und die Therapiedauer auf max. 2 Wochen begrenzt wird (Reserveantibiotikum!).
Die Zusammensetzung ist bei Dermatologen genau so als Magistralrezeptur bekannt.
Die Herstellung funktioniert so. Das Propylenglycol könnte hier auch zur verbesserten Löslichkeit dienen.
Herzliche Grüße