Hallo,
das ist wirklich eine gute und wichtige Frage.
Ich gebe Ihnen einen Überblick über die wesentlichen Punkte.
Nicht konservieren:
- bei Grundlagen, die mikrobiell nicht
anfällig sind, z. B. W/O Cremes
- wenn ausreichend vorkonserviert wurde
- wenn mind. 20 % Alkohol enthalten ist
- wenn enthaltende Wirkstoffe selbst konservierend wirken
Die Entscheidung, welches Konservierungsmittel
geeignet ist hängt ab von:
- der Anwendungsart
- der Verträglichkeit mit Wirk- und Hilfsstoffen der Rezeptur
und Primärpackmitteln
- dem pH-Wert der Zubereitung
Die Haltbarkeit hängt sehr stark von den Eigenschaften
der Wirk-/und Hilfsstoffen ab. Das NRF/DAC „Zusatzheft“
Tabellen für die Rezeptur gibt einen guten Überblick
über die Aufbrauchfrist,also die Haltbarkeit beim
Patienten. Dort finden Sie auch ein Fließdiagramm
zur Festlegung der Haltbarkeit.
Die Eigenschaften der Konservierungsmittel sind
ebenfalls in diesem Heft festgehalten. Im „Stofflexikon“
finden Sie welche Substanzen konservierende Eigenschaften
haben (Vorsicht: bezieht sich auf die therapeutische
Konzentration).
Einige Firmen liefern auch Stabilitätsdaten mit
entsprechend geprüfter Aufbrauchfrist
(z. B. Dr. Wolff, Essex, Excipial,…).
Viele Grüße
T. P.