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Autor Thema: Prednison in Rezeptur  (Gelesen 6265 mal)

Pusteblume

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Prednison in Rezeptur
« am: 30. August 2013, 10:36:00 »
Hallo!
Wir haben vom Hautarzt folgende Rezeptur erhalten...
Clotrimazol 1,0g
Prednison 0,25g
Basiscreme ad 50,0

Ich stelle mir die Frage, ob Prednison überhaupt Sinn macht... Prednisolon bzw. Prednisolonacetat wäre doch wirkunsvoller! Oder gibt es einen bestimmten Grund das Prednison verordnet wurde?
Freue mich über eine Antwort.

Ps.: Von der Sinnigkeit der Kombination Clotrimazol und Prednison (bzw. Prednisolon)  mal ganz  abgesehen....

Ina Steinborn

  • Mitglied
  • Beiträge: 1
Aw: Prednison in Rezeptur
« Antwort #1 am: 05. September 2013, 15:58:26 »
Hallo Lohmeier,

mit diesem Thema musste ich mich auch schon einmal beschäftigen und habe folgendes herausgefunden: Prednison ist biologisch unwirksam und wird bei systemischer Anwendung in der Leber zum wirksamen Prednisolon umgewandelt. Bei topischer Anwendung funktioniert das naturgemäß nicht. Zur Frage, ob Prednisolon oder Prednisolonacetat in der Rezeptur verwendet werden sollen, zitiere ich hier mal aus der PTAheute 2010;1+2;32: \'Eine physikalische Instabilität, die vorrangig bei Prednisolon beobachtet wird, beruht auf Umkristallisationen und Kristallwachstum in wasserhaltigen Salben. Hier sollte grundsätzlich das Prednisolonacetat als stabilere Esterform in der Creme eingesetzt werden, welches nach Auftragen auf die Haut rasch zum wirksamen Prednisolon und Prednison abgebaut wird.\'
In wasserhaltigen Grundlagen also immer Prednisolonacetat.
Der ganze übrige Problemkreis mit Haltbarkeit und Kompatibilität wird sicher an anderer Stelle bereits diskutiert.
Hoffentlich konnte ich helfen.
Freundliche Grüße  :)