Mehrere Fragen ergeben sich aus der Orignalverordnung:
1) Sind alle Wirkstoffe in 50%igem Iso ausreichend löslich?
2) Sind die Wirkstoffe in dieser Kombination ausreichend lange stabil?
3) Aus welchem Grund wird zu alkoholischen Wirkstofflösungen Glycerol (oder in anderen Fällen Propylenglykol) in kleiner Menge zugesetzt?
Ich befürchte, wirklich evident untermauert, wird Ihnen die zweite Frage auf Grund der vielen Parameter keiner beantworten. Es liegt aber nahe, dass der Alkoholgehalt zu niedrig ist (und das Clotrimazol auch bei höherem Alkoholgehalt noch Sorgen macht). Die Rezeptur wäre sicher eine interessante Rezeptur für eine Gehaltsbestimmung (via HPLC samt passender Detektion) nach mehreren Wochen (am besten noch mit variierendem Alkoholgehalt).
Vielleicht sollten Sie auch einfach in Erwägung ziehen, die Salicylsäure abgetrennt in einer zweiten Lösung alternierend aufzutragen. Oder ein pH-stabilieres Antimykotikum satt Clotrimazol in Erwägung ziehen, falls Sie alles in eine Rezeptur packen müssen und wenig ändern wollen (auf Löslichkeit achten). Alkoholische Urealösungen sind, so aus dem Bauch heraus, doch eher untypisch. Man möge mich korrigieren, falls ich das falsch sehe.
Schöne Grüße