Hallo,
ich fang mal von vorne an, damit halbwegs klar wird, auf was Sie achten sollten:
1) pH-Optima der verwendeten Wirkstoffe in wasserhaltigen Cremes prüfen:
Nachschlagen der pH-Optima der einzelnen Wirkstoffe. In diesem Fall: Metronidazol, Bifonazol und Prednicarbat passen zusammen. Das Endprodukt sollte einen pH um die 4,5-5 aufweisen
2) Kompatibilität der Grundlagen überprüfen:
Emulsionstypen der Grundlagen anhand der verwendeten Emulgatoren interpretieren oder Nachschlagen in der Fachinfo oder Nachfrage durch Anruf bei Herstellerfirma. Hier würden Sie eine O/W-Creme (Bifon - wobei ich gestehe, ich habe mir nur die Emulgatoren angesehen und bin nicht 100% sicher, ob ich das richtig interpretiere - fragen Sie lieber mal beim Hersteller an) mit einer W/O-Creme (Dermatop Salbe) mischen, was eine schlechte Idee ist.
3) Kompatibiltät der Wirkstoffe/Hilfsstoffe mit den Grundlagen und untereinander prüfen
Hier fällt auf das Bifon-Creme Chlorhexidingluconat enthält. Dieses interagiert mit anionischen Emulgatoren, ionischen Verbindungen oder Sorbinsäure. Also sollten Sie prüfen, ob der Mischpartner solche Bestandteile enthält.
Das die Mischung keine gute Idee ist, konnte man aus dem Kontext ja schon raushören. Mögliche Lösungen:
Erste Überlegung: Statt Dermatop-Salbe Dermatop-Creme (O/W) verwenden. Inhaltsstoffe auf ionische Verbindungen, ionische Emulagtoren oder Sorbinsäure überprüfen. Falls nicht vorhanden, wahrscheinlich mischbar.
Zweite Überlegung: Neukonzeption unter Verwendung von Rezeptursubstanzen und einer offizinell monographierten Grundlage (W/O oder O/W müssen Sie den Verordner fragen). Einstellen von pH 5 in der fertigen Creme. Alternativ Verwendung von Dermatop (Creme oder Salbe) unter Verdünnung mit der entsprechenden Dermatop-Basiscreme/salbe unter Verwendung von Bifonazol und Metronidazol als Substanz (da passt der pH a priori)
Schöne Grüße