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Autor Thema: charite-Rezeptur mit lactat/polidocanol/PEG 400  (Gelesen 4454 mal)

laudenbach

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charite-Rezeptur mit lactat/polidocanol/PEG 400
« am: 08. Juli 2013, 12:27:14 »
Wir haben eine Rezeptur von der Charite:

-lactat 3,0
Polidocanol 3.0
PEG 400 20,0
Aqua pur. 10,0
Ung, Cordes ad 100,0

Kann uns jemand Tipps oder Links zur Herstellung geben ( Kilomaßstab !)

Kuplent

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Aw: charite-Rezeptur mit lactat/polidocanol/PEG 400
« Antwort #1 am: 08. Juli 2013, 14:25:21 »
Warum fragen Sie nicht einfach in der zugehörigen Krankenhausapotheke (- nehme mal an, die Charite hat eine -)  an, ob diesbezüglich Erfahungswerte vorliegen?

Schöne Grüße

Was hat denn das Lactat für ein Gegenkation?
Konservierung sollte angedacht werden (bei der Menge)
Ob das flüssige Macrogol reinpasst? - ich gestehe, keine Ahnung  :unsure:

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Aw: charite-Rezeptur mit lactat/polidocanol/PEG 400
« Antwort #2 am: 09. Juli 2013, 09:58:49 »
PEG 400 ist hydrophil, wurde früher in Kosmetika als Moisturizer eingesetzt und wird heute durch modernere Vertreter wie Glycerin, Propylenglycol, Sorbit, Hyaluronsäure etc. ersetzt.
Polyethylenglycol 400 kann auch als Lösungsmittel für bestimmte Wirkstoffe fungieren. Außerdem geht es Wechselwirkungen mit phenolischen Wirk- und Hilfsstoffen ein. Auch aus diesem Grund wird es heutzutage nicht mehr benutzt.

Die Herstellung der W/O-Creme geschieht auf warmem Wege, zunächst ohne Polidocanol. Aus unserer Erfahrung heraus nimmt die fertige Emulsion ein größeres Volumen ein, so dass die eingearbeitete Luft durch ein oder zwei Gänge über den Dreiwalzenstuhl weitgehend entfernt werden muss. Unguator und Topitec sind hier als Rührmaschinen ungeeignet. Besser wären bei Kilogramm-Maßstäben Planetenrührwerke (möglichst unter Vakuum siehe Stephan-Maschine) wie Kitchen Aid (im Entwicklungslabor der Fa. Beiersdorf zu Dutzenden benutzt) oder Kenwood Chef (benutzen wir).

Wenn mit \"-lactat\" Natriumlactat gemeint sein sollte, macht das keinen Sinn. Es würde ein pH von 7,5 - 8 erzeugt. Optimaler für die Haut wäre ein pH von 5,5. Theoretisch müßte hier noch Milchsäure q.sat. hinzugefügt wewrden.

Mfg
Gerd Wolf