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Autor Thema: Rezeptur mit cromoglicinsäure in Basiscreme  (Gelesen 10050 mal)

H.K.

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Rezeptur mit cromoglicinsäure in Basiscreme
« am: 23. Juni 2013, 09:21:21 »
Wir brauchen Hilfe bei der Herstellung dieser Rezeptur:

Cromoglicinsäure-Dinatrium 4%
Basiscreme           ad 100,00

Wir finden leider keine Angaben bezüglich der Höchstkonzentration und pH-Wert im dermalen Zubereitungen.
Kann diese Rezeptur hergestellt werden?

Wolf

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Aw: Rezeptur mit cromoglicinsäure in Basiscreme
« Antwort #1 am: 23. Juni 2013, 10:09:09 »
Die Rezeptur kann so hergestellt werden. Cromoglycin-Natrium ist bis zu 5 % in Wasser löslich.  Der Wirkstoff wird sich demnach in der hydrophilen Phase der Basiscreme lösen. Der pH liegt bei 7,5.
Allerdings handelt es sich hier um eine Off-label-Use-Anwendung. Sie befindet sich zur Zeit in einer klinischen Studie bei Kindern.
Auf Grund des Elektrolyt-Charakters dürfte eine Resorption durch eine normale Haut, durch ein intaktes Stratum Corneum kaum möglich sein. Nur bei einer stark geschädigten Haut wäre dies vorstellbar.

Kuplent

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Aw: Rezeptur mit cromoglicinsäure in Basiscreme
« Antwort #2 am: 23. Juni 2013, 10:56:26 »
Die Löslichkeitsberechnung bringt mich ins Grübeln  :unsure:

Rezeptur hat 4% Cromoglicinsäure_Dinatrium
Löslichkeit laut Herrn Dr. Wolf 5% in H2O
Wasseranteil Basiscreme 40% (so aus dem Stegreif, oder?)

Sieht für mich nach übersättigter Lösung aus. Allerdings sagt meine ABDA-Datenbank Löslichkeit in Wasser ist bei 100mg/ml bei 20 Grad Celsius.

Schönen Sonntag noch


Handelt es sich um eine pädiatrische Verordnung? Bin nur neugierig. Was ist denn die Indikation, falls bekannt?

H.K.

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Aw: Rezeptur mit cromoglicinsäure in Basiscreme
« Antwort #3 am: 24. Juni 2013, 08:27:44 »
Guten Tag,

Vielen Dank für Ihre schnelle Hilfe.

Es handelt sich nicht um eine pädiatrische rezeptur.
Diagnose war Allergie.

Wolf

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Aw: Rezeptur mit cromoglicinsäure in Basiscreme
« Antwort #4 am: 24. Juni 2013, 09:59:57 »
Hallo Herr Kuplent,


Ihr Grübeln über die Löslichkeit ist allerdings berechtigt. Die verschiedenen Quellen geben unterschiedliche Auskünfte. Selbst im Kommentar zur Ph.Eur. findet man auf derselben Seite einmal die Angabe \"1 Teil in ca. 20 Teilen Wasser löslich\" und ein anderes Mal \"schwer löslich\".
Ich würde daher das Natriumcromoglicat in der Basiscreme DAC wie eine Suspendierung behandeln und sicherheitshalber einen Gang über den Dreiwalzenstuhl machen. Vielleicht könnte man auch ein kleines Rückstellmuster machen und nach einiger Zeit mal unter dem Mikroskop nachschauen, ob eine Rekristalissation aus einer übersättigten Lösung stattgefunden hat.

MfG
Gerd Wolf