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Autor Thema: Erythr.,Clotr.,Milchsäure in Eucer.cum aqua  (Gelesen 5376 mal)

Bertram

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Erythr.,Clotr.,Milchsäure in Eucer.cum aqua
« am: 20. Juni 2013, 11:42:32 »
Hallo allerseits!

ich habe hier eine folgende Rezeptur vorliegen:

Erythromycin 0,5 g
Clotrimazol 0,5 g
Milchsäure 2,5 g
Eucerinum cum aqua 46,5 g

Die Milchsäure muss mit rein, da die Salbe für die Nägel gedacht ist, aber Ery. und Clotrimazol vertragen sich nicht mit Milchsäure... :( So kann ich nun die Rezeptur nicht herstellen. Hat jemand eine Idee?

Für Lösungsvorschläge wäre ich sehr dankbar!

Kuplent

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Aw: Erythr.,Clotr.,Milchsäure in Eucer.cum aqua
« Antwort #1 am: 20. Juni 2013, 15:36:13 »
Hallo,

Könnten Sie über die Kausalität zwischen Nagel und Milchsäure aufklären. Ist für mich nicht verständlich. Was liegt denn vor? Vielleicht eine Onychomykose?

Wie Sie richtig erkannt haben wird Milchsäure weder mit Erythromycin noch mit Clotrimazol in einer wasserhaltigen Creme funktionieren, da Sie einen pH von 8 einstellen müssen. Da gibt es nach meinem Kenntnisstand auch keine Kunstkniffe.

Schöne Grüße

Rainer Kuplent

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Aw: Erythr.,Clotr.,Milchsäure in Eucer.cum aqua
« Antwort #2 am: 21. Juni 2013, 12:02:08 »
Hallo, Frau Betram,

da hat der Kollege Kuplent schon Recht. Milchsäure macht überhaupt keinen Sinn!
Nur Harnstoff in hoher Dosierung wäre bei einer Onychomykose sinnvoll.

Wenn also die \"allein seligmachende\" Milchsäure in der Rezeptur verbleiben soll, müssen Erythromycin und Clotrimazol ausgetauscht werden: z.B. Erythromycin gegen Triclosan und Clotrimazol gegen Miconazolnitrat oder Bifonazol. Zur Wirkungsoptimierung des Triclosan sollte dann noch ein Citrat-Phosphat-Puffer mit pH 5 in einer Konzentration von 5 % zugesetzt werden.

Viele Grüße aus windigen Grafschaft
Gerd Wolf

Bertram

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Aw: Erythr.,Clotr.,Milchsäure in Eucer.cum aqua
« Antwort #3 am: 21. Juni 2013, 19:34:45 »
Vielen lieben Dank liebe Kollegen für die schnelle und hilfreiche Antworten.

Der Hautarzt, der diese Rezeptur aufgeschrieben hat, ist leider ein wenig \"beratungsresistent\". Er besteht auf seiner Rezeptur, trotz, dass er weiss das sie nicht lange wirksam ist. Ich werde ihm den Austausch der Wirkstoffe vorschlagen, in der Hoffnung, dass er die Änderung einwilligt.
Falls der Doc mit meinem Vorschlag nicht einverstanden sein sollte, kann ich diese Rezeptur als bedenklich erklären und mich weigern sie herzustellen?

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Viele Grüße vom Harzrand

V.Bertram