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Autor Thema: Dithranol 0,1%, Salicyls 3%, Pasta zinci m ad 100  (Gelesen 5446 mal)

M. Philipps

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Dithranol 0,1%, Salicyls 3%, Pasta zinci m ad 100
« am: 31. Mai 2013, 07:02:33 »
Guten Morgen,

gerade ist bei uns folgende Rezeptur eingereicht worden:

Cignolin (Dithranol)          0,1 g
Acidum salicylicum            3,0 g
Pasta zinci mollis       ad 100,0 g

Eine Apotheke in einer Hautklinik stellt die Paste so her
mit 2 Wochen Haltbarkeit???

Warum? Ist die Paste instabil? Wer kann mir helfen?

Gruß,

M. Philipps

M. Philipps

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Aw: Dithranol 0,1%, Salicyls 3%, Pasta zinci m ad 100
« Antwort #1 am: 31. Mai 2013, 08:00:19 »
Wer nachschlägt ist klar im Vorteil. :-)

NRF 11.56

Nur hier wird Salicylsäure nur zur Stabilität eingewogen.

Dann müsste eine Konzentration von 3 % Salicylsäure doch auch
kompatibel sein, oder?

Gramberg-Schmidt

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Aw: Dithranol 0,1%, Salicyls 3%, Pasta zinci m ad 100
« Antwort #2 am: 31. Mai 2013, 09:10:26 »
Bleibt noch anzumerken, dass Dithranol ausgesprochen Licht- und Oxidationsempfindlich ist. Deshalb die Stabilisierung mit Salicylsäure und Abpackung in eine Metalltube.
Laut Niedner/Ziegenmeyer war Salicylsäure in Gegenwart von Zinkoxid völlig wirkungslos während Pasten mit Titandioxid die volle Wirksamkeit zeigen.
Als Antioxidans entsprechend niedrig dosiert scheint Salicylsäure in NRF 11.56. trotzdem zu funktionieren. Laut Niedner/Ziegenmeyer werden in zinkoxidhaltigen Pasten mindestens 2 % Salicylsäure benötigt um die Oxidation des Dithranols an der ZnO-Oberfläche zu verlangsamen (Stabilität 1 Monat).
Falls auf die keratolytische Wirkung der Salicylsäure Wert gelegt wird sollte sicherheitshalber eine entsprechende Salixylsäurevaseline alternierend aufgetragen oder die Weiche Zinkpaste mit Titandioxid selbst hergestellt werden.

Mit kollegialen Grüßen,

Frank Gramberg-Schmidt