Hallo Frau Hölterhoff,
die Rezeptur erinnert an eine alte Formulierung in dem Rezeptur-Kompendium \"Rezepturvorschläge für Dermatika\" der ehemaligen Fa. Cassella-Riedel:
Urea 12,o g
Batrafen Creme ad 30,o g
Dort wird der Hinweis gegeben: \"Batrafen Creme sollte vorgelegt werden, der fein pulverisierte Harnstoff sollte schrittweise, unter ständigem Rühren, zugefügt werden.\"
Die Menge an Wasser in der Batrafen Creme scheint wohl zum Lösen des Harnstoffs auszureichen. Ob dies auch für die Bifon - Creme zutrifft, weiß man nicht. Die Grundlagenlagensysteme ähneln sich in der Zusammensetzung, jedoch läßt sich dadurch nicht die genaue Wassermenge ableiten.
Die Zugabe von HEC kann darauf hindeuten, dass es eventuell zu einer Verflüssigung der Creme kommt. Die angegebene Menge wurde jedoch viel zu hoch gewählt. 1% reicht auch. Beim Aufstreuen des HEC wird es zur \"Knubbel\"-Bildung kommen. Durch längeres Stehenlassen und gelegentliches Umrühren werden diese langsam verschwinden. Geduld ist gefragt. Wenn Sie in Eile sind, können Sie die \"knubbelige\" Creme auch auf dem Dreiwalzenstuhl homogenisieren.
Eventuellen Wasserverlust sollten Sie natürlich ergänzen.
MfG
Gerd Wolf