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Autor Thema: Kühlsalbe konserviert mit Kaliumsorbat !?!  (Gelesen 7041 mal)

S.Heine

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Kühlsalbe konserviert mit Kaliumsorbat !?!
« am: 17. Mai 2013, 10:41:36 »
Hallo, ich habe folgende Rezeptur erhalten:

Triamcinolonac. 0,05%
Kaliumsorbat    0,14%
Clotrimazol        1%
Kühlsalbe    ad 100,0

Fragen:

Macht Kaliumsorbat alleine überhaubt Sinn oder muss es mit Citronensäure kombiniert werden?
Werden die 0,14% nur auf die Wassermenge oder auf die Gesamtmenge bezogen?
Und wie lange wäre eine konservierte Kühlsalbe verwendbar?

Gramberg-Schmidt

  • Mitglied
  • Beiträge: 107
Aw: Kühlsalbe konserviert mit Kaliumsorbat !?!
« Antwort #1 am: 17. Mai 2013, 11:20:33 »
Sie haben Recht mit Ihrem Verdacht.
Konservierendes Agens ist die Sorbinsäure. Kaliumsorbat wird verwendet um die Löslichkeitsproblematik der Sorbinsäure zu umgehen.
Es muss also vorsichtig mit Citronesäure angesäuert werden, um das gelöste Kaliumsorbat in dann gelöste Sorbinsäure umzussetzen.
Hier gibt es dann aber einen \"Interessenkonflikt\" mit dem Stabilitätsoptimum des Clotrimazols.
Ein Möglichkeit wäre das säurelabile Clotrimazol gegen Miconazolnitrat oder Bifonazol auszutauschen.
Als weitere Alternative kommt eine Eigenherstellung der Kühlsalbe in Frage, wobei Sie 20 % des Wasseranteils gegen Propylenglykol austauschen.
Als Haltbarkeit würde ich dann in Spenderdose oder Tube 6 Monate veranschlagen.
Wenn die Anwendungsdauer 4 Wochen nicht überschreitet, was bei dieser Kombination sicher Sinn macht würde ich schlicht und ergreifend ganz auf eine Konservierung verzichten.

Mit kollegialen Grüßen, frohe Pfingsten,

Frank Gramberg-Schmidt

PS. Habe ich schon mal vergessen zu beantworten: Bezogen auf die Wasserphase werden 0,14 % Kaliumsorbat und 0,07 % Citronensäure eingesetzt.