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Autor Thema: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette  (Gelesen 7077 mal)

Jost

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Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« am: 14. Mai 2013, 08:43:52 »
folgende Verordnung liegt vor:

Rp:Kamillosan  0,6g.
   Ol.Menth.pip gtt 5
   Ungt.lanette 14,65g.
   Aqua pur.    14,65g.

meines Erachtens möglich!Nachkonservieren mit Sorbinsäure nötig?

Was kann verbessert werden?

Im voraus DANKE Jost

Wolf

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Aw: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« Antwort #1 am: 14. Mai 2013, 14:01:08 »
Das Wasser müßte in der gleichen Weise konserviert werden wie die fertige über den pharm. GH bezogene Ungt. Lanette.
Die geringe Menge (fast homöopathisch!) Kamillosan erscheint wenig plausibel. Sinniger wäre der Einsatz von alpha-Bisabolol (o,8 %), dem entzündungswidrigen Prinzip in der Kamillen-Blüte.

Jost

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Aw: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« Antwort #2 am: 14. Mai 2013, 16:00:55 »
Müssen sowohl Kaliumsorbat als auch Sorbinsäure eingesetzt werden?
Wenn ja ,wieviel Prozent bezogen auf die gesamte Wassermenge!?

Im voraus Danke Jost

Gramberg-Schmidt

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Aw: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« Antwort #3 am: 14. Mai 2013, 18:28:46 »
Konserviert wird häufig mit der Kombination Kaliumsorbat/Sorbinsäure weil Sorbinsäure schlecht wasserlöslich ist. Die Konzentration, die zur Konservierung notwendig ist liegt nahe an der Löslichkeitsgrenze. Sorbinsäure wird unter Erwärmen gelöst. Das ist problematisch, da diese Wasserdampf-flüchtig ist.
Um diese Problematik zu umgehen wird häufig Kaliumsorbat verwendet, das hervorragend wasserlöslich ist. Wirksames Agens ist jedoch die Sorbinsäure, weshalb angesäuert werden muß. Häufig mit Citronensäure oder eben auch mit einer Menge Sorbinsäure, die relativ problemlos im Wasser gelöst werden kann.
Wichtig ist, dass zunächst Kaliumsorbat gelöst und erst dann angesäuert wird. Ansonsten kommt es bei Zugabe des Kaliumsorbates in die saure Lösung aufgrund lokaler Übersättigung zum Ausfallen der entstehenden Sorbinsäure.
Wenn die vom GH bezogene Ungt. Lanette mit Kaliumsorbat/Sorbinsäure konserviert war würde ich das zugesetzte Wasser ebenfalls so nachkonservieren um keine weitere nicht rezeptierte Substanz ins Spiel zu bringen.

Mit kollegialen Grüßen,

Frank Gramberg-Schmidt

Wolf

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Aw: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« Antwort #4 am: 14. Mai 2013, 19:34:37 »
Alles richtig, was Kollege Gramberg-Schmidt gesagt hat. Zu ergänzen wäre nur die Antwort auf die Frage von Frau Jost, wieviel Prozent denn von Kaliumsorbat und Citronensäure bezogen auf die Wassermenge zu nehmen wäre:
o,14 % Kaliumsorbat
o,o7 % Citronensäure
Wie schon richtig von Kollege Gramberg-Schmidt bemerkt sollte erst das Kaliumsorbat in dem Wasser gelöst und dann unter ständigem Rühren in kleinsten Portionen vom Kartenblatt die Citronensäure hinzugegeben werden.

MfG

Gerd Wolf

kurpi

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Aw: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« Antwort #5 am: 15. Mai 2013, 07:44:18 »
Das bedeutet man benötigt nicht noch zusätlich Citronensäure ,sondern kann mit Sorbinsäure ansäuern ? :dry:

Gramberg-Schmidt

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Aw: Kamillosan,Ol.Menth.pip.in Ungt.lanette
« Antwort #6 am: 15. Mai 2013, 08:02:49 »
So ist es. Man kann nach Zusatz von Kaliumsorbat auch mit Sorbinsäure ansäuern, wobei sich Citronensäure sicherlich leichter löst.

Mit kollegialen Grüßen,

Frank Gramberg-Schmidt