Es hängt natürlich von den Stabilitätskriterien der einzelnen Wirkstoffe und Hilfsstoffe ab, welchen \"Schwachpunkt\" sie besitzen.
Tretinoin ist beispielsweise auch in wasserfreien Zubereitungen licht- und oxydationsempfindlich, Dithranol dagegen eher in wasserhaltigen Zubereitungen. Hydrolyse - Prozesse laufen vorzugsweise in wasserhaltigen Zubereitungen, aber auch in rein öligen Medien ab, weniger in alkoholischen oder alkoholisch-wässrigen Lösungen. Umlagerungsreaktionen finden wir auch eher in wasserhaltigen Zubereitungen wie z.B. bei Erythromycin oder Harnstoff.
Die meisten der beschriebenen Vorgänge sind pH - abhängig. Die pH - Stabilitätsoptima besagen genau genommen, dass bei diesem pH Veränderungen am Molekül am geringsten oder nahezu überhaupt nicht ablaufen. Verläßt man diese pH - Optima, steigert sich auch automatisch die Geschwindigkeit der Abbau-Reaktionen.
Puffer halten daher in einem bestimmten pH - Bereich das Optimum konstant, auch wenn Abbauprodukte den pH verändern würden, wie z.B. beim Harnstoff.
Die jeweilig vorhandene Menge Wasser erscheinen mir nicht der geschwindigkeitsbestimmende Schritt.