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Autor Thema: Lidocain-/Prilocain 2,5% Gel  (Gelesen 6883 mal)

Bettina Lenz

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Lidocain-/Prilocain 2,5% Gel
« am: 25. November 2012, 18:50:38 »
Wir stellen seit über 10 Jahren für einen Zahnarzt folgende Rezeptur her:
Lidocain-HCl,
Prilocain HCl,
Kaliumsorbat,
Propylenglycol(20% bezogen auf die Wasserphase),
Carbopol,
Trometamol,
Aqua pur.

Wenn man nun die Plausibilität prüft kommt man zu dem Ergebnis, dass die Wirkstoffe sich mit dem Carbopol wg. Kation-Anionreaktion nicht vertragen. Daher möchte ich den Gelbildner gegen Hydroxyethylcellulose austauschen.
Trometamol ist dann ja überflüssig. Bei Kaliumsorbat kann ich gar keinen Sinn erkennen; ein Zufügen von Sorbinsäure ist nicht möglich, da der pH Wert der fertigen Rezeptur bei 7 liegt. Reicht Die \"Konservierung\" mit Propylenglycol eurer Meinung nach aus oder müsste ich nach einem anderen kompatiblen Konservierungsstoff suchen?
Aber meine wichtigste Frage:
Ich habee mir die Zusammensetzung der FAM Kamistad und Dentinox angesehen und komischerweise enthalten die LIDOCAIN HCL UND CARBOPOL!! Ist es bei industrieller Herstellung möglich eine Kation-Anionreaktion auszuschließen?

Danke schon mal für Tipps und Anregungen!

kinget

  • Mitglied
  • Beiträge: 58
Aw: Lidocain-/Prilocain 2,5% Gel
« Antwort #1 am: 06. Dezember 2012, 08:39:08 »
Trometamol hat in Ihre Zusammensetzung zwei Funktionen. Erstens ist Trometamol erforderlich für die Schwellung von Carbopol. Aber Trometamol wird auch reagieren mit Lidocain und Prilocain-HCl und Lidocain und Pricolain Base werden gebildet. Das erklärt die Abwesenheit von Kation-Anionreaktionen. Auch wann Sie Hydroxyethylcellulose gebrauchen ist Trometamol notwendig da die Basen besser absorbiert werden. Die Menge können Sie berechnen und diese ist geringer wie in Anwesenheit von Carbopol.