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Autor Thema: Phosphat Puffer ungeeignet?  (Gelesen 5026 mal)

Brachlow

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Phosphat Puffer ungeeignet?
« am: 25. Januar 2013, 07:26:06 »
Rp:

Triamcinolonacetonid0,1%
Clotrimazol1%
Urea pura 5%
Vaseli. alb5%
Ung. emulsif. aquos ad 50,0

Hierbei wurde uns schon gut zur Herstellung geholfen, wir verwenden nun ungt. emuls. aquos cum Propylenglycol und puffern mit dem Phosphatpuffer pH6

Nun kam uns aber die Frage auf, ist der Puffer wirklich sinnvoll?
Im Puffer ist Citronensäure, kommt es hierbei nicht zu Wechselwirkungen mit Clotrimazol (Base)?

Gruß J.Brachlow

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Aw: Phosphat Puffer ungeeignet?
« Antwort #1 am: 25. Januar 2013, 21:32:43 »
Ich verstehe nicht, warum Sie die Ungt. emulsific. aquos. (UEA) cum Propylenglycol eingesetzt haben.
Die über den GH bezogene UEA ist konserviert mit Sorbinsäure und Kaliumsorbat hat einen pH zwischen 5 und 6. Um darin Clotrimazol verarbeiten zu können, muss der pH deutlich über 5 liegen. Denn bei pH 5 und kleineren Werten wird Clotrimazol hydrolytisch gespalten und somit unwirksam.
Harnstoff sollte mit dem Lactat-Puffer stabilisiert werden, der einen pH von 4,2 hat. In diesem Milieu wird Clotrimazol zerstört werden. Daher sollte es gegen das säurestabile Miconazolnitrat ausgetauscht werden.
Das Auffetten von O/W-Cremes mit Vaseline oder Ölen macht keinen Sinn. Dadurch werden die bekannten, austrocknenden und auslaugenden Eigenschaften einer O/W-Creme nicht abgemildert, geschweige denn ins Positive verkehrt. Sinnvoller wäre es, stattdessen die Basiscreme DAC einzusetzen. Sie hat 33 % Fett im Gegensatz zu 21 % in der UEA und ist weder eine O/W- noch eine W/O-Creme.