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Autor Thema: Salicylsäure in Ungt. emulsif. nonion.aquos.  (Gelesen 6964 mal)

Tiger

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Salicylsäure in Ungt. emulsif. nonion.aquos.
« am: 22. Oktober 2012, 13:00:37 »
Wir haben eine Rezeptur:

Acid. Salic. 0,6g
Nichtion. hydrop. creme ad 20,0g

Ist diese Rezeptur plausibel?

Danke im Voraus

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Aw: Salicylsäure in Ungt. emulsif. nonion.aquos.
« Antwort #1 am: 22. Oktober 2012, 15:04:05 »
Die Frage müßte eher lauten: ist Salicylsäure mit einer nichtionischen hydrophilen Creme - Grundlage überhaupt kompatibel?
Hierzu gibt es widersprüchliche Angaben bei verschiedenen Autoren:

1.)  kompatibel  (laut NRF 11.106.)
2.)  kompatibel  (laut Fa. PKH)
3.)  inkompatibel (laut Thoma)[nach 6 Wochen]
4.)  inkompatibel (laut Herzfeldt) [nach 18 Monaten]

Wem wollen wir nun glauben?
Welche Ausführung \"Nichtionische hydrophile Creme\" ist bei Ihnen gemeint? Die DAB - oder die SR DAC - Ausführung? Die Autoren 1.) und 2.) haben die SR - Ausführung, die Autoren 3.) und 4.) die DAB - Ausführung genommen.

Tiger

  • Mitglied
  • Beiträge: 3
Aw: Salicylsäure in Ungt. emulsif. nonion.aquos.
« Antwort #2 am: 26. Oktober 2012, 07:00:51 »
Hallo \"Wolf\",

schon mal vielen Dank für ihre erste Antwort.
Unser Arzt rezeptiert mit Nichtion. hydroph. Creme nach DAB.
Was ist die genaue Ursache der Inkompatibilitätsreaktion mit der DAB-Version im Vgl. zur SR-Version. (Wirsuchen Argumente für den verschreibenden Arzt!!)

Vielen Dank im Voraus!

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Aw: Salicylsäure in Ungt. emulsif. nonion.aquos.
« Antwort #3 am: 26. Oktober 2012, 09:42:37 »
Hallo großer Tiger, ich bin nur der \"kleine böse Wolf\",

gut gebrüllt großer Tiger, gute Frage, nächste Frage!
Eine Patent-Antwort habe ich auch nicht parat, da auch die genannten Autoren keine Begründung für ihre Beobachtungen geliefert haben.
Ich hätte nur folgenden Erkärungsversuch anzubieten:
1.) In der DAB-Ausführung wird ein PEG-Ester, in der SR-Ausführung ein
PEG-Ether verwendet. In bestimmten Konstellationen z.B. bei sehr sauren Wirkstoffen wie z.B. Glykolsäure gelten PEG-Ether-Emulgatoren als robuster.
2.) Die Konzentration an Emulgatoren (Polysorbat 60 incl. Cetylstearylalkohol) und Nichtionische emulgierende Alkohole DAC (= Mischung aus Macrogol-80-cetylstearylether, Glycerolmonostearat, Cetylstearylalkohol) ist
unterschiedlich hoch, genau gesagt in der SR- Ausführung höher als in der DAB-Ausführung.
Ob das letztlich die entscheidenden Gründe für die unterschiedliche Stabilität gegenüber Salicylsäure sind ... Ich habe kürzlich die Fa. PKH auf die unterschiedlichen Aussagen hingewiesen. Auch dort hatte man keine schlüssige Erklärung dafür.
Ich glaube, da müßte noch mehr geforscht werden.

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Aw: Salicylsäure in Ungt. emulsif. nonion.aquos.
« Antwort #4 am: 26. Oktober 2012, 09:45:25 »
Hallo großer Tiger, ich bin nur der \"kleine böse Wolf\",

gut gebrüllt großer Tiger, gute Frage, nächste Frage!
Eine Patent-Antwort habe ich auch nicht parat, da auch die genannten Autoren keine Begründung für ihre Beobachtungen geliefert haben.
Ich hätte nur folgenden Erkärungsversuch anzubieten:
1.) In der DAB-Ausführung wird ein PEG-Ester, in der SR-Ausführung ein
PEG-Ether verwendet. In bestimmten Konstellationen z.B. bei sehr sauren Wirkstoffen wie z.B. Glykolsäure gelten PEG-Ether-Emulgatoren als robuster.
2.) Die Konzentration an Emulgatoren (Polysorbat 60 incl. Cetylstearylalkohol) und Nichtionische emulgierende Alkohole DAC (= Mischung aus Macrogol-80-cetylstearylether, Glycerolmonostearat, Cetylstearylalkohol) ist unterschiedlich hoch, genau gesagt in der SR- Ausführung höher als in der DAB-Ausführung.
Ob das letztlich die entscheidenden Gründe für die unterschiedliche Stabilität gegenüber Salicylsäure sind ... Ich habe kürzlich die Fa. PKH auf die unterschiedlichen Aussagen hingewiesen. Auch dort hatte man keine schlüssige Erklärung dafür.
Ich glaube, da müßte noch mehr geforscht werden.