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Autor Thema: Gentamycin in Linola  (Gelesen 8399 mal)

Uehren

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Gentamycin in Linola
« am: 23. Oktober 2012, 07:21:44 »
Folgende Rezeptur

Betamethasondipropionat 0,025
Gentamycinsulfat 0,025
in Linola ad 25,0

Abgesehen von der pH Problematik von Betamethason und Gentamycin, ist Gentamycinsulfat in Linola stabil? Oder würde es mit der Stearinsäure zu einer Anionen/Kationen WW kommen und ggf. sogar ausfallen?

Wolf

  • Mitglied
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Aw: Gentamycin in Linola
« Antwort #1 am: 23. Oktober 2012, 21:19:47 »
Gentamycinsulfat gehört zu den so genannten Reserve - Antibiotika, die wegen der Resistenzproplematik nicht in externen Zubereitungen eingesetzt werden sollten. Dies ist auch der Grund, warum das NRF keine Rezepturempfehlung mit diesem Antibiotikum gibt. Desgleichen findet man in den umfangreichen Kompatibilitätstabellen des Herstellers von Linola, der Fa. Dr.A.Wolff, Bielefeld keine Angaben mit Gentamycinsulfat.
Ihre Überlegungen bezüglich einer Kation-Anion-Reaktion mit dem Hilfsstoff Stearinsäure sind wohl theoretisch richtig. Ich glaube jedoch, dass Trometamol bereits mit der Stearinsäure eine Salz-Verbindung eingegangen ist, aus der das Gentamicinsulfat sie nicht so leicht vertreiben kann.
Ich würde in dieser Rezeptur empfehlen, entweder das Betamethasondipropionat gegen Triamcinolonacetonid (pH 6,5 - 7)oder das Gentamycinsulfat gegen Triclosan (pH 5) und gleichzeitig die Linola Creme gegen Ungt. emulsific. aquos. auszutauschen.