Das Stabilitätsoptimum von Betamethasonvalerat von pH 3,5 und das Wirkoptimum von Chlorhexidindigluconat von pH 7-8 bekommen Sie nicht \"unter einen Hut\", auch nicht durch einen Puffer. Da macht auch die kleine Menge Wasser keinen Unterschied.
Chlorhexidindigluconat muss aus der Rezeptur heraus genommen und in einer separaten Zubereitung angeboten und vom Patienten alternierend in einem großen zeitlichen Abstand aufgetragen werden.
In der Restrezeptur müssen Betamethasonvalerat vor Isomerisierung und Harnstoff vor Zersetzung geschützt werden. Am besten geschieht dies mit dem Citrat-Puffer(pH 4,2).
Die Wassermenge, um Harnstoff ausreichend lösen zu können, muss das 1 1/2 fache bis 2 fache betragen; demnach wäre insgesamt 4,o g erforderlich. In diese Lösungsmittelmenge kann der Citrat-Puffer mit einbezogen werden.
Eine andere Optimierungsmöglichkeit besteht in dem Austausch von Chlorhexidindigluconat gegen Triclosan 1 % oder 2 % (Wirkoptimum: pH 5).
Die Grundlage mit Cholesterin entstammt dem Augensalbenbereich(siehe \"Emulgierende Augensalbe DAC (NRF 15.20.)\"). Ob das dem Verordner bewußt war? Wenn es um eine wollwachsfreie W/O-Creme gegangen sein sollte, warum hat er dann nicht auf die \"Hydrophobe Basiscreme DAC (NRF S.41.)\" zurückgegriffen?